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08.11.2018 Gotham City & New York
the daily news
Fake News Breaking NOW
Es begann an einem ganz normalen Tag. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich wie jeden Morgen die Brötchen in den Ofen schob und den Fernseher anmachte um die täglichen Nachrichten zu sehen. Ohne zu wissen, was mit mir geschah jagte gefühlt ein Tornado durch meine Wohnung. Blätter flogen durch die Gegend und bevor ich irgendetwas realisieren konnte stand ein Mann vor mir. Nicht etwa ein normal gekleideter, nein, ein stechend rotes Kostüm mit einem Blitz auf der Brust schien seinem Körper angegossen zu sein. Kurz davor in Ohnmacht zu fallen, starrte ich den Fremden einfach nur an. Jener tat das selbe, bis er irgendwann das Wort ergriff, sich als Barry Allen vorstellte und fragte in welchem Universum er gerade gelandet sei. Hätte ich sein Auftauchen nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich ihn für einen Spinner erklären, doch seine Taten und Worte überzeugten mich vom Gegenteil. Er erklärte, dass ich mit in ein Universum kommen sollte, um die Geschehnisse dort nieder zu schreiben. Natürlich war ich kritisch, woher er wusste, dass ich Autor und Journalist war, doch nachdem er mir von Paralleluniversen erzählte hatte, schien dies das kleinste Fragezeichen in meinem Kopf zu sein. Fasziniert von seinen Erzählungen nahm ich wie gebannt seine Bitte an und bevor ich noch ein Wort sagen konnte, befand ich mich nicht mehr in meinem Zuhause, nein, es war eine gänzlich andere Welt, das wusste ich schon ohne viel davon gesehen zu haben. Der Mann in Rot führte mich zu einem Turm, auf dem ein gigantisches A die Nacht erhellte. Willkommen im Avengers Tower hatte er nur gesagt und meine Faszination wuchs stetig weiter. Mir wurden kurze Zeit darauf einige Gestalten vorgestellt, die in meinem Universum nur in Comicbüchern existierten. Doch sie erklärten mir, dass ich eine Aufgabe hatte; Aus unbekannten Gründen waren zwei Universen kollidiert und hatten ein neues Universum erschaffen, ein Mix aus beiden. Geschichten, die aus meiner Welt zu stammen schienen, waren hier anders abgelaufen; Weltkriege, Kulturen und Organisationen, die ich wiedererkannte, jedoch anders verlaufen waren, genau genommen waren sie sogar in den jeweiligen Universen unterschiedlich. Erst die Gegenwart fügte die beiden zusammen. Doch die Gedächtnisse der Leute ihres alten Zeitstrangs blieben erhalten.
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#1

Mister Jeffersons Diner

in Archivierte Plays 04.05.2019 15:55
von The Universe • 305 Beiträge

Ein Diner wie jedes andere in dieser großen Metropole und doch ist es durchaus einzigartig, was nicht zuletzt an seinen Mitarbeitern liegt, die dem Chef Mister Jefferson gute Dienste leisten, indem sie mit einer Energie, Freude und Freundlichkeit diesen Ort zu einer kleinen Oase machen.
Es befindet sich auf der Ecke 71th zur 44th in mitten des Time Squares umringt von Restaurants und anderen Geschäften. Entscheidet man sich für einen Besuch dieses bescheidenen Etablissements, so wird man nicht nur vom lächelnden Personal begrüßt, sondern auch von der Klingel an der Tür, die einen als potenziellen Gast ankündigen soll. Die Räumlichkeiten erstrecken sich weit zur Seite und als erstes fällt einem die Theke auf, wo allerlei Köstlichkeiten von Sandwichs bis hin zum stadtbekannten Apfelkuchen ausgelegt sind, wodurch das ganze Diner von diesem Duft eingehüllt ist.
Auf der anderen Seite zu den großen Fensterscheiben hin erstrecken sich die Sitznischen, die mit hellrotem Lederimitatpolster zum Verweilen einladen. 
Hinter der Theke, wo der Kaffee in den Vollautomaten aufgebrüht wird, befindet sich die Küche, in der die Köstlichkeiten hergestellt werden.
Weiter hinten ist neben dem Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter und den Umkleiden noch das Büro von Mister Jefferson, der auch eine Wohnung über dem Diner bezogen hat, um immer schnell vor Ort sein zu können.


zuletzt bearbeitet 04.05.2019 16:47 | nach oben springen

#2

RE: Mister Jeffersons Diner

in Archivierte Plays 04.05.2019 16:22
von Gelöschtes Mitglied
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Halb 12. Das war der Zeitpunkt an dem Amber auf die Uhr sah und feststellte, dass ihr noch mehr als genug weitere Stunden verblieben bis sie endlich Feierabend hatte. Sie hatte heute die Frühschicht im Diner aber konnte man es auch immer noch als Frühschicht bezeichnen, wenn ihre Schicht erst um 18 Uhr endete? Sie mochte diesen Job, verdiente relativ gutes Geld aber oft genug nervte sie es auch hier zu arbeiten. Doch sie brauchte dieses Geld, lebte sie noch immer in einer relativ kleinen Bruchbude da man die Wohnungen in New York größtenteils nur dann bezahlen konnte, wenn man Ölscheich war weshalb sie mit einer eher heruntergekommeneren Umgebung New York's klar kommen musste.

Heute schien es ein relativ ruhiger Tag zu werden, zumindest bis die Brünette diesen Gedanken zu Ende gebracht hatte und sich nur kurzerhand der erste Gast lautstark bei ihr beschwerte.
"Da ist zu wenig Zucker drin!", meckerte ein älterer Mann und zeigte auf seine Kaffeetasse. Ein lallender Unterton schwang in seiner Stimme mit und ließ Amber bereits vermuten, dass sich wohl etwas Restalkohol in der Blutbahn des Mannes befand. Mit einem freundlichen Lächeln drehte sich die Kellnerin um und reichte dem Mann noch ein paar Zuckerwürfel. Er war ein Stammkunde, war jedoch auch dafür bekannt gerne mal etwas Stress zumachen. Er nahm die Zuckerwürfel entgegen und schwieg. Amber schnappte sich ihr Tablett, welches sie eben noch vorbereitet hatte und machte sich mitsamt diesen auf den Weg zu einen der Tische. Dabei spürte sie nur wie sich eine Hand in ihren Hintern grub und veranlasste die Brünette dazu schwungvoll herumzufahren. "Entschuldigen sie bitte?!", kam es ihr entrüstet über ihre Lippen.

Der meckernde Kerl von eben hatte ein breites, schmieriges Grinsen auf den Lippen und blickte die junge Frau an. "Sag mal, kann man dich eigentlich auch außerhalb des Diners mieten?", er wollte nur provozieren, das zumindest redete sich Amber ein. Während sie versuchte die ganze Sache zu ignorieren schaltete sich aber auch schon Cole ein.
"Er darf dich nicht so behandeln! Los, bestrafe ihn dafür, dass er dich so angeht!", ihre zweite Seele hatte sich eingeschalten und so gerne Amber ihrer Präsenz nun geantwortet hätte umso mehr riss sie sich zusammen es nicht zu tun. "Cole...", zischte sie leise und richtete ihren Blick auf den Mann. "Was ist denn los? Plötzlich schüchtern?", ein raues Lachen entrann seiner Kehle.
Amber öffnete ihren Mund um etwas zu antworten, spürte aber wie ein unwohles Gefühl in ihren Adern hochkochte und sich in jeder einzelnen Faser ihres Körpers ausbreitete. Sie kannte dieses Gefühl, Cole kämpfte darum in Erscheinung zu treten und seinen eigenen Gedanken in Taten zu wandeln. "N-Nicht...", kam es gequält von Amber, ehe sie sich mit beiden Händen an den Kopf packte, ihre Augen schloss und darum rung auf den Beinen zu bleiben. Musste das gerade jetzt, gerade hier geschehen?!

@Tanila Devgan


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#3

RE: Mister Jeffersons Diner

in Archivierte Plays 10.05.2019 00:42
von Gelöschtes Mitglied
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First Post

Mit einem ordentlichen Schwung und einem Liedchen auf den Lippen war sie heute früh aus dem Bett gestiegen, wobei man dabei wohl eher von einem Sprung sprechen konnte, dessen Auftrieb sogleich in einige Tanzbewegungen geflossen war, denen sie sich anhand ihres schallenden Handyweckers nicht hatte erwehren können.
Wie jeden Morgen war für sie der Gang zum Fenster in ihrem Schlafzimmer ein Muss und obwohl ein Nebel um die höheren Gebäude schlich und das Thermometer wohl etwas kühlere Witterungsverhältnisse anzeigen würde, war das typische strahlende Lächeln in ihrem Gesicht ungebrochen.
Sie liebte die Wärme, keine Frage, aber das Wetter konnte ihr einfach nicht die gute Laune verderben und wenn man es genau nahm, hatten die wenigsten sie bisher in einer anderen Gemütsverfassung zu Gesicht bekommen. Ein Tag zugebracht mit Niedergeschlagenheit war für die junge Inderin, die auf den Namen Tanila Devgan getauft, allerdings meist nur mit Tani angeredet wurde, ein vergeudeter Tag, jedoch konnte es einen ins Staunen versetzen, dass sie tatsächlich die meiste Zeit frohen Gemüts die Straßen der Stadt durchkämmte, obwohl es auf ihnen nur so vor missgelaunten, hektischen New Yorkern, Durchreisenden und Touristen wimmelte, deren teilweise aggressiven Ausbrüche doch noch jedem dazu veranlasst hat, sich in einen für den normalen Arbeitstag typischen Trübsinn zu verlieren.
So geschah es aber nicht mit Tani, die ihrem Umfeld mit einer Aufgewecktheit und Herzlichkeit begegnet,wie ein schwanzwedelnder Hund, der einfach nur spielen wollte und sonst nichts Böses von der Welt dachte.
Ihre unbeschwerten Umgangsformen erweckten zwar oft den Anschein, aber natürlich war sie sich dessen bewusst, dass die Welt nicht aus Pusteblumen und leckeren Kuchen bestand, so hatte es auch schon den ein oder anderen Vorfall mit einem etwas ungenießbaren Gast an ihrer Arbeitsstelle gegeben, bei dem man dann vom Glück sprechen konnte, dass das Kollegium mit vollem Einsatz hinter dem betroffenen MItarbeiter stand und die Situation gemeinsam bewältigt wurde.
Als Tani in die USA gekommen war, um so viel Entfernung zwischen sich und ihrer Familie zu schaffen, weil sie ihre Lieben vor dem, was in ihr steckte und sie schon ein ums andere Mal um ihr Erinnerungsvermögen gebracht hatte, in Sicherheit wissen wollte, hätte es sie mit der Wohnung und ihrer Anstellung in dem Diner echt nicht besser treffen können.
Als Kellnerin beschäftigt zu sein, war keine leichte Arbeit und stellte sie immer vor neuen Herausforderungen, was besonders ihre Geschicklichkeit mit Gläsern und Tassen auf die Probe stellte, doch sie hatte ihre Kollegen sehr lieb gewonnen, mit denen sie allesamt sehr gut klar kam.
Besonders mit Caden hatte sie sich eine Freundschaft auf Basis von vollem Vertrauen geschaffen, doch an diesem Tage teilten sie sich keine Schicht.
Statt seiner stand heute Amber auf dem Plan und da sie schon lange nicht mehr zusammen gearbeitet hatten, steckte die junge Frau noch immer voller Vorfreude, die Braunhaarige wieder zu sehen, obgleich sie schon einige Stunden Hände übergreifend die Kundschaft zusammen betreuten.
Amber war anders als Tanila eher zurückgezogen und trug ihr Herz weniger auf der Zunge als sie es tat, aber das tat ihrem Interesse für ihre stillere Kollegin keinen Abbruch. Im Gegenteil suchte sie meist sogar unbewusst die Gesellschaft solcher Leute, die einen Ausgleich zu ihr darstellten, doch an diesem Tage war etwas anders und das spürte selbst die Inderin, auch wenn es niemand so genau benennen konnte, was es denn war.
Den Tag über hatten sie allerdings reichlich zu tun, sodass sie sich damit eher weniger auseinandersetzte, bis sich etwas zur Stoßzeit ereignete, was niemand hatte so wirklich kommen sehen.
Der Gast an Tisch vier, der zu Ambers Aufgabenbereich zählte, war den Kellnern unter Mister Jeffersons Leitung, der sich zu dem Zeitpunkt in der angrenzenden Wohnung wie immer um diese Zeit um seine Kinder kümmerte, wohl bekannt, doch wer hätte schon damit rechnen können, dass dieser noch um Längen schlechter gelaunt war als ohnehin schon.
Aus dem Augenwinkel bekam Tani es mit, als sie mit einem vollen Tablett an der Szenerie vorbeihuschen wollte, wie ihre Kollegin nicht nur unsittlich angefasst, sondern auch auf eine sehr rüde Art angemacht wurde.
Manchmal hatten sie schon damit zu tun, dass einige Gäste ihre Finger nicht bei sich behalten konnten und ihre Zungen nicht im Griff hatten, doch was geschah dort mit Amber.
Tani verstand nicht recht, warum diese sich plötzlich den Kopf hielt, als habe sie Schmerzen, doch sie reagierte ganz intuitiv, als sie das Tablett auf einen der freien Tische abstellte und ihr sofort zur Hilfe eilte.
“Mister Rutherford, ich bitte Sie einzuhalten. Meiner Kollegin geht es nicht gut.”, sprach sie den penetranten Gast ruhig an, während sie einen Arm um ihre schmalen Schultern legte und versuchte, sie weg zuführen und vor den neugierigen Blicken abzuschirmen.
“Ich bin da Amber, keine Angst. Ich bin da.”
So hatte sie die junge Frau noch nie erlebt, so zittrig, so gequält.
“Hast du Schmerzen? Was ist passiert?”
Tani machte sich wirklich große Sorgen, wusste allerdings nicht, wie sie ihr helfen sollte, als ihr gut zuzureden.

@Amber Nithercott




"Chhote chhote lamho ko teetli jaise pakdo toh
Haathon mein rang reh jaata hai
Pankho se jab chhodo toh"




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#4

RE: Mister Jeffersons Diner

in Archivierte Plays 20.05.2019 13:15
von Gelöschtes Mitglied
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War Amber am heutigen Morgen noch mit guter Laune aufgestanden, hatte sich in ihrem kleinen Bad zurecht gemacht und den Tag mit einer Tasse Kaffee begonnen und hatte danach langsam ihre gute Laune entwickelt so sollte diese doch nur nach wenigen Stunden Arbeit wieder prompt zu einem Ende kommen. An manchen Tagen glaubte die Nithercott tatsächlich daran, dass sie und Cole mittlerweile eine Einheit bildeten. Doch dann brauchte es nur einen Zwischenfall und sie war sich sicher das Cole mittlerweile mehr ein Eigenleben besaß als sie es jemals zulassen wollte. Oft verstanden sich die zwei Seelen, kamen miteinander klar und führten sogar stundenlange Diskussionen über alle unmöglichen Dinge. Stritten sich und hin und wieder schaffte es Cole sogar sie zum Lachen zu bringen. Er war ein wirklich guter Gesprächspartner in einsamen Stunden vor dem Fernseher. Ein guter Besänftiger in Situationen in denen Amber am liebsten aus ihrer Haut schlüpfen würde und ein verdammt guter Kämpfer wenn es dann mal hart auf hart kam und sie sich ihrer Haut erwehren musste. Doch dann gab es da auch seine dunkle Seite, wie Amber sie zu nennen pflegte. Die Seite, die Interesse daran hatte Ambers Körper Untertan zu machen und möglicherweise selbst als aktive Seele in ihrer Hülle zu fungieren. Der Cole, der die Schnauze davon voll hatte eine Nebenrolle zu spielen sondern größeres Interesse daran hatte seine eigenen Überzeugungen Taten zu verleihen.

Und in genau diesen Momenten war es wieder die dunkle Seite Cole's von der er getrieben wurde. Das brennende Gefühl was ihre Adern hoch kroch während die Stimme der zweiten Seele in ihr immer lauter wurde und deutlich machte, dass er großes Interesse daran hegte Amber zu übernehmen und Mister Rutherford nochmal deutlich zu machen was er falsch gemacht hatte. Cole war impulsiv. Zu impulsiv und manchmal steckte er Amber damit an. Doch in diesen Momenten kämpfte Amber um ihre Fassung, darum, dass Cole sie nicht wieder übernahm und das ganze hier in einem Chaos ausartete, denn dann war sie ihre Arbeitsstelle mit absoluter Sicherheit los und die Gäste wären vergrault. Es war als würde sie neben sich stehen, weshalb sie nur nebensächlich spürte wie @Tanila Devgan blitzschnell reagierte, sich ihre Hände an den Schultern von Amber einfanden und sie versuchte die braunhaarige von den Augen aller Gäste wegzuführen. Ihre Schritte waren in diesen Moment mechanischer Natur. Sie konnte im Kopf nicht klar denken sondern führte einen Kleinkrieg mit Cole. "Das ist so nicht richtig! Hör auf dich zu verstecken, Amber! Der Kerl muss lernen, dass man so nicht mit Frauen umgeht! Lass es mich regeln!", Cole flüsterte ihr nach wie vor zu, ließ Amber immer und immer wieder die Augen schließen während sie sich ihre Hände noch immer gegen die Ohren presse, so, als würde sie ihn somit nicht mehr hören.
"E-Es geht...Ich sollte vielleicht einfach Nachhause gehen, T-Tani", kam es etwas atemlos von der brünetten, während sie sich abmühte ihrer besorgten Kollegin noch ein warmes Lächeln zu zuwerfen. Doch die Rechnung hatte sie tatsächlich ohne Cole gemacht.

Er hatte gewonnen. In einem Bruchteil von Sekunden hatte er ihre eigentliche Seele vom Thron gestoßen und sich selbst darauf positioniert. Es war ein Gefühl was man nicht wirklich beschreiben konnte. Ambers Kopf drehte sich nun also in die Richtung von Tani. Sie blickte ihre Freundin aus komplett weißen Augen an. "Tut mir Leid. Aber ich werde dem feinen Herrn nun deutlich machen, dass man eine Frau so nicht anzupacken hat!", das war nun auch nicht mehr Ambers Stimme die dort aus ihr sprach sondern eine verzerrte, männliche Stimme. Die Stimme von Cole.


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#5

RE: Mister Jeffersons Diner

in Archivierte Plays 10.06.2019 21:19
von Gelöschtes Mitglied
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Man erlebte auf den Straßen New Yorks allerhand seltsame Dinge, man begegnete auch ziemlich unterschiedlichen Kulturen und Menschen, denn hier fand das Leben auf engstem Raum statt, obwohl die Stadt doch so groß und weitläufig war, doch wollte man seine Ruhe haben, so war man hier natürlich vollkommen falsch abgebogen.
Tani dagegen liebte es bunt, chaotisch und lebensfroh. Tanzende, lachende und individuelle Menschen gefielen ihr. Je ansteckender die gute Laune, desto besser und anziehender war es letzten Endes für sie. Umso mehr mochte sie es auch, wenn sich Gäste in dem Café einfanden, die lustige Geschichten erzählten, lächelten und sich freuen konnten, wann immer der Duft von Kaffee und Kuchen sich näherte. Das war das Beste an ihrem Job, die Interaktion mit solchen Lebe-Menschen, die verstanden hatten, woher das gute Gefühl wirklich kam und wohin man es leiten sollte, als es von anderen schöpfen zu wollen, wo nur Leere entstehen würde.
Allerdings kamen dann auch Tage wie diese, die der jungen Inderin so einiges abverlangten, denn schwierige Kundschaft gab es immer und manchmal ließen sich de Probleme mit diesen nicht mit einem freundlichen Lächeln und herzlichen Worten lösen. Dann bedarf es doch einer härteren Führung, zu der sie allerdings mitnichten fähig war und dabei immer auf ihre Kollegen vertraute, die ihr den Rücken stärkten. Aber Caden war heute nicht da, also musste sie die Starke sein, musste durchgreifen und für ihre Freundin einstehen, für sie die Schulter zum Anlehnen sein.
Allerdings fühlte sie sich selbst hilflos, denn sie verstand nicht, was mit der Braunhaarigen war. Wieso hielt sie sich den Kopf? Wieso drückte sie die Hände so fest auf die Ohren? Hörte sie etwas, was sie nicht hören wollte? Wenn sie Kopfschmerzen hatte, könnte die Empfindlichkeit dieser daher rühren, aber sie war sich echt nicht sicher, was zu tun war und sie sah auch niemanden im Umkreis, der vielleicht würde helfen können. Jemand, der wusste, was man da zu sagen hatte, jemand, der vielleicht Schmerzmittel dabei hatte.
Sollte Amber sich einfach nur etwas hinlegen und ruhen?
Für Tani machte sie nicht den Eindruck, als würde sie heute weiterhin einsatzbereit sein können. Ja, sie gehörte für sie ins Bett, aber alleine konnte man sie auch nicht nach Hause schicken, jedoch saß ihr selbst die Situation so in den Knochen, dass ihre Gedanken keine ruhigen Bahnen schlagen konnten, um eine eindeutige Entscheidung zu treffen, was jetzt zu tun war.
Ihre Kollegin so zu sehen, bereitete ihr selbst Unbehagen, da sie das Leid anderer immer sehr persönlich nahm, doch in diesem Fall stimmte auch etwas ganz und gar nicht, denn sie fühlte etwas unter ihrer eigenen Haut, was da schon so lange nicht mehr gewesen war. Ein Lauern, etwas wovor sie selbst Angst verspürte, doch was gerade jetzt keinen Platz haben durfte, da sie Zeuge von etwas wurde, was sie selbst nicht verstand.
Sich gerade noch dem schwachen Lächeln und dem Wunsch Ambers gegenüber befunden, dass diese wirklich das Diner in Richtung ihrer Wohnung verlassen wollte, verschwand diese Zerbrechlichkeit aus ihrem Blick und hinterließ eine schneidende Grimmigkeit, die ihr entschlossen mitteilte, das da nicht mehr ihre Freundin vor ihr stand.
Tani keuchte und brachte ihre Finger vor ihren Lippen zusammen, da dieser ihre Überraschung und Verwirrung wie ihre Augen preis gab.
Das war nicht mehr Amber. Das war nicht mehr ihre Stimme.
“Amber?”, gab sie leise fragend von sich und konnte sich wie unter Strom kaum noch rühren.
Natürlich hatte sie begriffen, dass da nicht mehr Amber zu ihr sprach, aber wer war es dann und wie konnte das sein? Das hatte doch auch nichts mit einer gespaltenen Persönlichkeit zu tun, wenn die Stimme plötzlich diesen männlichen Klang annahm. Zumindest hatte sie das momentan so angenommen, obgleich sie nie wirklich über so etwas nachgedacht hatte.
Jetzt war ihr so, als hatte man sie in einem schlechten Film gesteckt und vergessen, ihr das Drehbuch vorab auszuhändigen.
“Wo ist sie und wer bist du?”, setzte sie nun etwas mutiger noch nach und ging die Schritte, die sie automatisch zurückgewichen war, wieder auf die Braunhaarige zu. “Ihm deutlich machen? Du darfst ihm nicht wehtun. Bitte.”
Der Ausdruck in ihren braunen Rehaugen war flehentlich und sie versuchte nach den Händen Ambers zu greifen, die wohl nicht mehr die ihren waren.

@Amber Nithercott




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#6

RE: Mister Jeffersons Diner

in Archivierte Plays 15.07.2019 17:54
von Gelöschtes Mitglied
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Tani und Amber waren hin und wieder wie Tag und Nacht. Während Tani dem chaotischen absolut nicht abgeneigt schien, zog es Amber seit wenigen Jahren vor eher in der grauen Masse unterzutauchen und nicht aufzufallen. Das klappte an den meisten Tagen auch wunderbar inmitten von New York. Es gab soviel auffälligere Menschen als sie. Auch entsprach ihr Erscheinungsbild einer 0-8-15 Frau, wie es viele von ihnen gab. Sie entsprach eben dieser typischen Kellnerin die sich versuchte, etwas dazuzuverdienen um vielleicht irgendwann mal ein gewissen Lebensstandard zu erreichen. Man ahnte nicht, was unter ihrer Haut schlummerte und nur weil sie seit kurzem den Avengers angehörte, hieß das natürlich nicht das plötzlich mehr Menschen Notiz von ihr nahmen, wenn sie sich wie all die anderen tausend Personen tagtäglich durch die engen Straßen New Yorks schlängelte.

Der Job im Diner war für Amber ein Stück Normalität. Hier konnte sie sich endlich mal wie ein Mensch fühlen, eben jene Art von Mensch, die keine zweite Seele mit sich trugen. Der Lärm und die Hektik welche an manch einem Tag aufkamen, ließen sie förmlich Cole vergessen, da dieser auch zum Glück während ihrer Arbeitszeit den Mund hielt und keinen Einfluss auf ihren Verstand nahm. Er hatte verstanden, dass dies eine Art persönliche Zeit für Amber war. Zeit, in der sie nur sie selbst und eben nicht Cole und Amber gemeinsam sein wollte.

Ob es an Tagen wie diesen nun gut oder schlecht war das Caden nicht im Hause war und diesen Zwischenfall mit Amber mitbekam war nun erstmal dahingestellt. Am Ende würde es der jungen Frau eh unangenehm genug sein, da reichte es wohl dass es 'nur' ihre gute Freundin Tanila mitbekam, dass etwas mit der jungen Brünetten ganz und gar nicht stimmte. Etwas, dass sie bisher immer penibel vor Tani geheim gehalten hatte. Sie hatte gewusst, dass sie es Tani irgendwann beibringen musste ... wollte! Aber sie wollte es eben selbst tun und nicht das Cole es einfach übernahm, indem er in Erscheinung trat nur weil ihn gerade nicht passte wie man Amber angequatscht hatte.

Das erschrockene Keuchen ihrer Freundin erreichte Ambers Dasein, welches jedoch in diesen Momenten entschieden von Cole zurück gedrängt worden war. Es war ein unglaublich ekelhaftes Gefühl zwar noch präsent zu sein aber nicht Herr seiner Sinne, ungefähr so musste sich Cole die ganze Zeit über fühlen. "Nein nicht Amber.. Cole!", wurde Tani nach ihrer Aussage von der zweiten Seele Ambers verbessert ehe sich ein kleines, freches Grinsen auf ihren Lippen abzeichnete.
Cole hielt inne. Blieb stehen und blickte Tani aus leeren Augen heraus an. "Wer ich bin und was das mit Amber zutun hat, kann sie dir gewiss später besser erklären. Das würde jetzt nur ausarten und unnötig Zeit kosten!", erklärte Cole ihr und strich sich eine brünette Haarsträhne fein säuberlich hinters Ohr.

Vielleicht war es der Griff nach ihren Händen. Die Wärme die von Tani's Händen ausging und sie tief im inneren erreichten während Cole sein Rampenlicht genüsslich auskostete. Jedoch schaffte sie es sich wieder an die Oberfläche zu kämpfen und ihre zweite Seele von der Bühne zu drängen. Die rehbraunen Augen kamen zurück zum Vorschein ehe zitternd die Beine von Amber nachgaben und sie zu Boden sackte, jedoch in diesen Augenblicken nicht komplett in Ohnmacht fiel sondern einfach nur neben sich stand. Sie bebte, musste sich erst einmal wieder sammeln. Ihre Atmung war deutlich erhöht und auf ihrer Stirn hatten sich einige kleinere Schweißperlen gesammelt. Ihr war heiß und kalt zugleich. Sie ließ ihren Kopf auf ihre Knie sinken so das sie einfach nur für einige Augenblicke ihre Augen geschlossen halten konnte während sie wartete, dass der Schwindel welcher mitsamt ihrer Rückkehr eingetreten war, sich beruhigte.

"Amber, ich wollte dir doch nur helfen!", Cole ließ nicht lange auf sich warten und meldete sich in ihrem Kopf direkt zu Wort nachdem sein kurzer aber durchaus intensiver Auftritt zu einem Ende gebracht wurde. "Halt einfach die Schnauze... sei ruhig...", entgegnete Amber ihm gereizt und mit zitternder Stimme. Laut genug um das Tani es wohl auch hören konnte, jedoch war diese Aussage für sie vermutlich komplett verwirrend ohne Kontext.

@Tanila Devgan


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zuletzt bearbeitet 15.07.2019 19:46 | nach oben springen



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