-> Sanctum Sanctorum
Stephen schlug die Augen auf und fand sich im alten Herrenhaus wieder, jedoch im Foyer, doch er war allein. Er lief nach unten in den Trainingsraum, doch der war leer. Auch als er Myranda, Ray und Ced rief, kam keine Antwort und er ahnte, was los war. Das war der Moment, auf den er die drei vorbereitet hatte, der Moment, an dem die Zukunft für ihn endete. War er tot? Er bezweifelte es etwas. Doch ein Griff in seine Tasche verriet ihm, dass der Slim-Ring weg ist, mit dem er Portale öffnen konnte, und ein Blick nach unten verriet ihm, dass auch das Auge von Agamotto verschwunden war. Er ging hinauf zu den Artefakten, doch sie waren Antiquitäten. In ihnen war keine Magie. Das alles war wie eine billige Kopie von der Spiegeldimension. Er versuchte, seine Magie zu nutzen, um herauszufinden, ob Magie überhaupt funktioniert. Es funktionierte nach einigen missglückten Anläufen. Da merkte, dass seine Hände nicht zitterten, obwohl er gerade keine Magie durch sie leitet und da wurde es ihm klar: Das war nicht sein Körper. Es war so etwas wie ein Astralkörper, nur manifestiert. Ein wenig wie in Träumen, doch detaillierter. Er nahm alle Reize wahr, aber letztlich blieb es wie ein Astralkörper. Alles, was er machte, vermutlich selbst die Magie, war offenbar ein Konstrukt seiner Gedanken. Eine Projektion seiner Erinnerungen, nicht mehr. War er noch in seinem Körper? War er in seinem Kopf? Oder hatte jemand einen Fluch gewirkt? Ein entartetes Artefakt? Es gab viele Möglichkeiten, doch das fand er nicht hier raus.
Stephen ließ seine normale Kleidung erscheinen, bevor er aus dem großen Herrenhaus trat. Vereinzelt sah er Menschen - Erwachsene, Alte, Kinder. Der Neurochirurg beachtete sie nicht und irgendwann kam er bei einer nahezu leeren Straße an. Er bemerkte zwei Frauen. Normalerweise würde er sie nicht beachten, doch da war etwas. Sowas wie sein Gespür für Magie und so, aber wie konnte er es spüren, wenn es hier keine Magie gab? Hatte er sie schon einmal getroffen und sein Gehirn zeigte ihm das so?
Er beschloss auf die Beiden zuzugehen.
"Verzeihen Sie. Können Sie mir sagen, was geschehen ist?", fragte er die beiden recht rational, statt hysterisch. Er hatte Theorien, aber keine Fakten. Vielleicht erinnerten sie sich an etwas, was ihm weiterhalf.
@Jacklynn Gromow @Jean Grey