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08.11.2018 Gotham City & New York
the daily news
Fake News Breaking NOW
Es begann an einem ganz normalen Tag. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich wie jeden Morgen die Brötchen in den Ofen schob und den Fernseher anmachte um die täglichen Nachrichten zu sehen. Ohne zu wissen, was mit mir geschah jagte gefühlt ein Tornado durch meine Wohnung. Blätter flogen durch die Gegend und bevor ich irgendetwas realisieren konnte stand ein Mann vor mir. Nicht etwa ein normal gekleideter, nein, ein stechend rotes Kostüm mit einem Blitz auf der Brust schien seinem Körper angegossen zu sein. Kurz davor in Ohnmacht zu fallen, starrte ich den Fremden einfach nur an. Jener tat das selbe, bis er irgendwann das Wort ergriff, sich als Barry Allen vorstellte und fragte in welchem Universum er gerade gelandet sei. Hätte ich sein Auftauchen nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich ihn für einen Spinner erklären, doch seine Taten und Worte überzeugten mich vom Gegenteil. Er erklärte, dass ich mit in ein Universum kommen sollte, um die Geschehnisse dort nieder zu schreiben. Natürlich war ich kritisch, woher er wusste, dass ich Autor und Journalist war, doch nachdem er mir von Paralleluniversen erzählte hatte, schien dies das kleinste Fragezeichen in meinem Kopf zu sein. Fasziniert von seinen Erzählungen nahm ich wie gebannt seine Bitte an und bevor ich noch ein Wort sagen konnte, befand ich mich nicht mehr in meinem Zuhause, nein, es war eine gänzlich andere Welt, das wusste ich schon ohne viel davon gesehen zu haben. Der Mann in Rot führte mich zu einem Turm, auf dem ein gigantisches A die Nacht erhellte. Willkommen im Avengers Tower hatte er nur gesagt und meine Faszination wuchs stetig weiter. Mir wurden kurze Zeit darauf einige Gestalten vorgestellt, die in meinem Universum nur in Comicbüchern existierten. Doch sie erklärten mir, dass ich eine Aufgabe hatte; Aus unbekannten Gründen waren zwei Universen kollidiert und hatten ein neues Universum erschaffen, ein Mix aus beiden. Geschichten, die aus meiner Welt zu stammen schienen, waren hier anders abgelaufen; Weltkriege, Kulturen und Organisationen, die ich wiedererkannte, jedoch anders verlaufen waren, genau genommen waren sie sogar in den jeweiligen Universen unterschiedlich. Erst die Gegenwart fügte die beiden zusammen. Doch die Gedächtnisse der Leute ihres alten Zeitstrangs blieben erhalten.
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GOTHAM CITY: bewölkt, 13 Grad NEW YORK CITY: nebelig, 12 Grad
#1

Wohnzimmer

in Villa der Gromows 07.08.2019 08:55
von Alexej Gromow • 18 Beiträge

Es war einer der wenigen Tage, in denen sich Alexej in der Villa aufhielt, denn die meiste Zeit war er im Büro, an dem eine kleine Wohnnische mit Bett und Bad grenzte, so dass er meist da schlief, wenn er denn schlief. Er arbeitete nicht selten auch mal eine ganze Nacht durch, selbst um zwei Tage wurde er manchmal vom Schlaf abgehalten. Deshalb hatte er schon einen nicht kleinen Vorrat an Koffein-Tabletten, doch heute war er einmal hier.
Die Villa war eher abgelegen, denn er wollte gern auch einfach seine Ruhe - zumal gab es bei der East Upper Side nur Wohnungen und keine eigenen Anwesen. So prunkvoll die Wohnungen auch sein mögen, Alexej will ein eigenes Anwesen und deshalb war die Villa hier, ein ganzes Stück von Long Island City entffernt und doch auf der Insel. Viel Wald umgab die Wohngegend mit den unzähligen Villen, die nur einem gehörten, doch jede besaß ein dazugehöriges Grundstück, abgegrenzt mit einer Mauer, so dass man den Nachbarn nicht sehen muss.

Heute war so ein Tag, den er im Anwesen am Alexis Court verbrachte. Es war Feiertag und deshalb war das Gebäude von Lyra Records geschlossen, weshalb er sich den Luxus gegönnt hatte, gestern Abend - sogar schon um 22:19 Uhr - zur Villa zu fahren. Er hatte noch was gegessen und war dann direkt ins Bett gegangen, da er schon wieder 26 Stunden auf den Beinen gewesen war. Nun gut, direkt hatte er nicht geschlafen. Seine Ehefrau war ebenfalls da gewesen und so hatten sie sich vorm Schlafen noch vergnügt. Heute war er dann 7:26 Uhr wach gewesen - er hatte mal erstaunlich lang geschlafen, über sechs Stunden, da ihn mal keiner angerufen hatte oder ähnlich störte -, hatte gefrühstückt und hatte sich dann an den Flügel gesetzt. Jacky hatte sich für eine Spritztour entschieden, aber da es schon 12:03 Uhr war, würde sie bestimmt bald zurückkommen, immerhin hatte alles geschlossen und draußen war alles voller Nebel. Die Uhr verriet, dass es 12 °C waren - kein Wetter, bei dem man den ganzen Tag rumfahren will. Außerdem hatte er ihr gesagt, sie soll nicht zu spät kommen, denn er hatte noch zwei Stücke, die er mit ihr durchgehen wollte, um zu sehen, ob die so passten. Bald begann Jackys nächstes Konzert und da brauchte sie ein paar neue Nummern.
Bis sie jedoch zurück war, komponierte er an dem Steinway D-274 Flügel der Hamburger Werke - es gibt auch mit veränderter Bauweise welche aus New York, doch hatte er mit den Hamburger Modellen begonnen und mochte den Klang mehr. Er hätte natürlich auch unten im Tonstudio oder oben arbeiten können, doch manchmal genoss er die prächtige Umgebung und so war eben nur das Erdgeschoss eingerichtet, das andere zu Gesicht bekamen, die anderen Etagen waren relativ schlicht. Das große Gemälde für 13,5 Millionen Dollar hatte er abgedeckt. Er mochte es nicht, denn es war hässlich und asymmetrisch, doch die Presse mochte sowas und hier wurden oft die Interviews geführt.
Takt für Takt füllten sich die, anfangs leeren, Notenblätter, bis er wahrnahm, das jemand kam. Er hörte es nicht, doch kam jemand, spürte er das dank seiner Fähigket unterschwellig, und nur kurz erhaschte er die Gedanken, um zu wissen, wer da war, doch es war nur seine Ehefrau.

@Jacklynn Gromow



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#2

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 08.08.2019 12:08
von Jacklynn Gromow • 9 Beiträge

Miss Gromow hatte die Nacht mehr als genossen. Es war das erste Mal seit langem, das sie sich mit ihrem Mann vergnügt hatte. Das bedeutete jedoch nicht das sie sich keinen Spass gönnte. Die rothaarige Tara machte gerade die Männerwelt in den Clubs unsicher. Ein altes Sprichwort besagt jedoch auch das es zu Hause immer noch am Besten schmeckte.
Am Morgen danach hatte die junge Frau sich eine Spritztour gegönnt. Leider war Feiertag, und so hielt sich der Spass in Grenzen.
Die hübsche Diebin hielt neben einem Juweliergeschäft. Ihre kurzen schwarzen Haare wurden mittellang und Blond.
Die Kleidung wurde hauteng, praktisch wenn man einen kleinen Raub plante. Die Gromow nahm einen kleinen Dietrich, old but gold.
Durch die Lagertür schlüpfte die Gromow hinein. Sie hatte den Deckel des Pincodefeldes angehoben und einen Kurzschlus verursacht. In etwa zehn Minuten würden die Bullen hier sein- also genug Zeit für sie.
Jacklynn schlüpfte hinein, geschickt balancierte sie über die Laser hinweg, die bei Berührung irgendwas auslösen würden. Dabei half ihr ihre Fähigkeit ihren Körper zu verbiegen enorm.
Dank des Kurzschlusses lies sich der Glasdeckel anheben, und sie konnte den Jadestein mit nehmen. Sicher- sie hätte ihn einfach kaufen können, doch wo blieb der Reiz?
Nach genau acht Minuten und neununddreißig Sekunden war sie wieder aus dem Geschäft verschwunden, sie stieg in ihren Mercedes und sie fuhr davon. Im Rückspiegel sah sie noch die Bullen, die sich um den Juwelier versammelten.
"Viel Spass Jungs.", meinte sie belustit, bevor sie die Villa ansteuerte, in der sie lebte.
Auf der Einfahrt kam sie zum stehen, und sie warf einem Bediensteten ihre Schlüssel zu. Das Einparken konnte er übernehmen.
So schlenderte sie in die Villa hinein, wo sie bereits die Klänge des Klaviers hörte.
Jacky dachte an Denver, die erste Station ihrer nächsten Tour. Ihr Mann konnte ihre Gedanken erkennen, und so kündigte sie sich an. Und es bot einen weiteren Vorteil, sie schonte ihre Stimme.
Für andere Leute mochte es seltsam erscheinen, mit jemandem zusammen zu leben der Gedanken lesen konnte, doch Jacky fand es äußerst Praktisch. Keine ewig langen Erklärungen. Kein lautes herum Diskutieren.
So blieb Jacky stehen, und sie wartete bis Alexej mit seiner Komposition fertig war.



@Alexej Gromow


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#3

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 08.08.2019 16:05
von Alexej Gromow • 18 Beiträge

Alexej spürte, wie sich seine Frau näherte, aber er beendete noch die Phrase, bevor er die Finger von den Tasten nahm.
"Ich habe das Auto gehört", stellte er fest und drehte sich zu ihr um. Er musste nun nicht ihre Gedanken lesen, um zu wissen, dass sie etwas gestohlen hatte. In ihren Augen sah er Triumph und Belustigung gleichermaßen und das kannte er schon lange.
"Du solltest auf Mietwagen bei sowas umsteigen. Oder meinetwegen Autos stehlen, doch so sieht die Polizei dich vielleicht auf einer Verkehrsüberwachungskamera, stehen vor der Tür und ich muss in diese kleingeistigen Köpfe der Polizisten, damit sie gehen. Du weißt, dass ich ungern in Spatzenhirnen bin", sagte er fast schon tadelnd fest. Sie hatten diese Diskussion schon einmal. Er wollte, dass sie sich Billigwagen holt, die sie dann einfach abfackelt oder so, nur nicht hierher fährt und so zeigt, wo sie hingehörte.
"Ich hoffe, das Nummernschild ist falsch gewesen", meinte er. Er hatte Autoschilder auf falschen Namen laufen. Er wollte keine negative Presse.
Alexej erhob sich, um sich etwas zu Trinken auszuschenken, denn beim Klavier hatte er nie etwas zu trinken stehen.
"Hat es sich gelohnt?", fragte er sie dann und nippte am Wasser, während er stehen blieb. Er hatte so lange gesessen, da war stehen richtig angenehm. Ihr klar zu machen, dass sie sich das alles kaufen könnte, war witzlos, denn es ging ihr nicht darum, die Sachen zu besitzen. Er wusste, dass er eine Diebin geheiratet hatte. So lernten sie sich ja kennen. Sie wollte ihn bestehlen und er hatte ihre Gedanken wahrgenommen und sie dazu gebracht, sich zu ihm zu setzen und sie dann unter Vertrag genommen.

"Ich habe etwas für dich zu erledigen. Cherry-Records hat etwas angekündigt, das den Musikmarkt revolutionieren soll. Wir sollten wissen, was das ist, aber ihn zu treffen, könnte brisant sein. Doch für dich ist es ein Leichtes, dahinter zu kommen", erklärte er ihr.
"Aber zuvor sollten wir die neuen Lieder durchgehen", fügte der gebürtige Russe hinzu und ging zum Flügel. Dort nahm er Kopien von zwei Songs und gab ihr sie. Die Originale hatte er vor sich auf dem Klavier.

@Jacklynn Gromow



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#4

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 09.08.2019 21:02
von Jacklynn Gromow • 9 Beiträge

"Mein Lieber, darf ich dich daran erinnern das ich in meinem ganzen Leben bislang nur einen Diebstahl vermasselt habe?", fragte sie belustigt. "Es war in einer Bar, ich hatte diese langen blonden Haare und dieses blaue enge Kleid. Die Träger bestanden aus goldenen Schnüren. Da war dieser Musikmogul, der auf meine Avancen hereingefallen ist. Ich umgarnte ihn, ich kam ihm verdammt nahe. Die Musik war laut, die Luft in der Bar abgestanden un verraucht. Der perfekte Ort für ein Verbrechen. Meine Finger glitten ihm über den Rücken, ich lenkte ihn ab, meine Finger griffen seine Brieftasche, da hat er mich erwischt.", berichtete sie, wobei ihre Lippen sich zu einem Schmollmund verzogen.
Natürlich hatte sie die erste Begegnung von ihr und Alexej beschrieben, und während sie die damalige Situation beschrieb, veränderte sie ihr Aussehen.
Jacklynn schenkte ihrem Mann ein triumphierendes Grinsen.
"Natürlich. Niemand wird die Kennzeichen auf uns zurück verfolgen können.", meinte sie mit einem Lächeln.
"Ich habe unsere Autos mit einer Wechselautomatik versehen. Ich drücke einen Knopf und die Kennzeichen werden ausgetauscht.", verriet sie belustigt.

"Natürlich. Ich habe diesen Jadestein in Besitz gebracht. Wusstest du das Jade in China einen größeren Stellenwert hat als Gold?", fragte sie belustigt.
Augenblicklich änderte die Gromow ihr Aussehen, sie wurde zu einer hübschen Asiatin, mit einem zarten Hautton und sattem schwarzen Haar.
Mit diesem Aussehen zog sie den Jadestein hervor und hielt ihn sich an den Hals.
"Was sagst du?", fragte sie, auch wenn dies nur gespielt war. Selbst wenn Alexej ihn hässlich fand, würde sie ihn tragen.

"Cherry- Records? Die wollen den Markt revolutionieren?", fragte Jacky skeptisch, doch auch mit einer Spur Belustigung.
"Er wird sich kaum mit dir auf einen Kaffeéklatsch treffen, die Blosstellung des letzten Sternchens des Labels dürfte ihm noch zu Gut in Erinnerung sein.", meinte sie, mit einer Belustigung in der Stimme.
"Ich mache mich ans Werk.", meinte sie mit einem süffisanten Grinsen.
"Die sexy Reporterin?", Jacklynn untermalte ihre Frage mit einer entsprechenden Verwandlung in eine vollbusige Blondine mit Buisnesskleidung.
"Oder doch lieber das freche Möchtegernsternchen aus den Südstaaten?", vor Alexej stand nun eine gelockte Brünette in knappen Look.



@Alexej Gromow


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#5

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 10.08.2019 10:08
von Alexej Gromow • 18 Beiträge

Alexej hörte ihr zu und ein kurzes Lächeln trat auf sein Gesicht, doch wie so oft wirkte es spöttisch. Er bezweifelte selbst, dass er lächeln konnte, ohne dass es spöttisch wirkte. Zumindest kein ehrliches Lächeln. Für Presseauftritte konnte er den größten Charmeur mimen.
"Du hast zu viel darüber nachgedacht. Wenn ich es auch sonst willkommen heiße, hat dir genau das einen Strich durch die Rechnung gemacht", verriet er ihr. Er "scannte" immer Personen, die ihm nah kamen, um ihre Absichten zu erfahren. Er hatte diese Fähigkeit, so sehr er es früher auch gehasst hat - jeder, der in einer Klasse voller pubertierenden Kerlen und Weibern hockt, weiß warum - und er wäre dumm, würde er das nicht nutzen.
"Doch hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, deine Gedanken zu lesen, dann hättest du es geschafft. Dann wärst du um 1.632,84 Dollar reicher gewesen und ich um meine erfolgreichste Sängerin und attraktive Ehefrau ärmer", stellte er fest. Es hätte sich so vieles anders entwickelt. Ob zum Schlechteren oder Besseren weiß er nicht. Vielleicht hätte er einen anderen Glücksgriff gelandet oder er wäre ihr wieder begegnet. Wer weiß das schon? Was wäre wenn-Fragen sind ohnehin Zeitverschwendung.

"Sehr gut. Das erspart mir hoffentlich die Spatzenhirne. Es ist so erbärmlich, wen die zum Schutz der Menschen stellen. Und manche Gedanken will ich gar nicht hören", stellte er fest. Es hatte nicht nur gute Seiten, Gedanken zu lesen. Vor allem musste er zum Beeinflussen tiefer eindringen, vorbei am aktuellen Gedanken und dann suchen, was er brauchte. Manche Polizisten waren ziemlich perverse Typen und andere so unglaublich peinlich. Mit anderen hätte er vermutlich Mitleid, wenn er Mitleid kennen würde. Aber so war es ihm egal, was manchen widerfuhr.

"Dann sollten wir wohl nach China expandieren und du noch mehr Jade holen", vermutete er. Er beschränkte sich nicht nur auf Amerika. Es gab schon Welttourneen und er dachte über eine zweite Niederlassung nach. Er würde dann pendeln und sich eine Niederlassungsleiter suchen müssen. Er war sich nur unsicher, wo. In Europa? Da war die Musikkultur von Amerika erfolgreicher als die heimische. Oder Asien? Das wäre eine Herausforderung, doch scheute er diese nicht. Afrika war ihm aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Lage zu riskant. Er wollte nicht ständig Ersatz suchen müssen, weil seine Stars erschossen wurden und die, die Geld hatten, waren ihm zu wenig. Und Australien war ihm zu klein. Nunja, es war keine Entscheidung, die übereilt getroffen werden sollte.
Er ging zu Jacky, die nun eine Asiatin war, nahm und musterte den Stein.
"Umgeschliffen und mit einer anderen Fassung steht er dir besser, als einer Asiatin. Er passt zu deinen Augen", stellte er fest. Ob es ein Kompliment oder eine Feststellung war, war nicht ganz eindeutig. Er war niemand, der seine Frau mit Komplimenten überhäufte und gleich recht keiner, der seine Lippen regelrecht an ihre klebte. Jeder andere hätte wohl die Chance genutzt, um sie zu küssen, aber Alexej ließ nur den Stein los. Er war nicht der Typ fürs Kitschige und er hatte ihr ja schon ein Kompliment gemacht. Jacky hatte gewusst, worauf sie sich bei der Ehe einließ. Es war ja nicht so, dass er nie Komplimente machte oder er sie nie küsste - sie hatten sogar hin und wieder Sex, sei es hier oder auch mal im Büro -, sogar zum Essen führte er sie aus und dachte an den Hochzeitstag, aber dennoch war er kein kitschiger Romantiker, der sie immer regelrecht bedrängt. Dennoch hatte er sich wohl in sie verliebt, im Rahmen der Möglichkeiten, die seine besondere Art zuließ. Wollte sie mehr, konnte sie sich das jederzeit mit anderem Aussehen bei anderen holen. Sie durfte mit anderen spielen und Sex haben, so viel sie wollte, solange keine Gefühle ins Spiel kamen, denn das machte es unnötig kompliziert. Vermutlich würde er sie oder ihn dann aus dem Weg räumen, denn da war er eigen, immerhin war sie seine Ehefrau, doch bisher hatte es da nie Probleme gegeben.

"Es kann nur großspuriges Gefasel sein und am Ende kommt einfach ein neuer Designer zum Einsatz, aber lügt er nicht, dann sollten wir es wissen und ihm zuvor kommen. Am besten lockst du ihn wohin, wo ich nah genug an ihn ran komme, um seine Gedanken zu lesen, ohne mit ihm in Verbindung gebracht zu werden. Vielleicht sollte ich meine Eltern zum Drachen zum Essen einladen. Direkt daneben ist ein Italiener. Mit etwas Anstrengung komme ich in dessen Gedanken, trotz der Entfernung. Ich glaube, meine Mutter dürfte demnächst Geburtstag haben. Am 12.8. müsste das sein. Eine Reporterin, die ihm bei einem Essen interviewen will, nicht weit entfernt vom Love-Hotel. Der Geschäftsführer ist seit jeher schwanzgesteuert. Er wird sofort zusagen, wenn du ihn fragst. Pack einfach ein Bild in die Signatur. Er wird sicher sein, dass er dich mit seinem Vermögen beeindrucken und ins Bett bringen kann", meinte er dann. Er wollte nicht nur darauf vertrauen, was er sagte. Wie hieß es so schön? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Selbst wenn jemand gezielt an etwas falsches dachte, lag die Wahrheit tiefer. Vermutlich würde Alexejs Kopf danach gefühlt zerspringen, aber seine Eltern wussten ja, dass er hin und wieder unter "Migräneattacken" litt. Er arbeitete ja viel zu viel - die Standardvermutung seiner Mutter. Sie wussten nicht, was er konnte und er hatte nicht vor, sie irgendwann einzuweihen. Jacky war fast die Einzige, die davon wusste - und diese X-Men. War ein Mistkerl von denen doch tatsächlich in seine Gedanken eingetaucht. Er hatte es gespürt und versucht, sich dagegen zu wehren. Er hatte damals noch keine Kontrolle gehabt und im Nachhinein drei Tage lang Migräne. Heute würde er ihn vermutlich abhalten können, denn er hatte viel trainiert und trainierte immer noch.

@Jacklynn Gromow



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#6

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 04.09.2019 20:50
von Jacklynn Gromow • 9 Beiträge

Die Gromow, die einer hübschen Asiatin glich, grinste ihren Mann belustigt an. "Und da sage noch einer zu viel Denken schadet nur. Ich wäre zwar um 1.632,84 Dollar reicher gewesen, aber was sind 1.632,84 Dollar im vergleich zu dem hier.", stellte sie süffisant grinsend fest.
Jacklynn hatte keine große Lust sich darüber Gedanken zu machen, wie es wohl gekommen wäre, hätte sie damals statt Alexej das Muttersöhnchen neben ihm beklaut. So wie es jetzt war, war es vollkommen in Ordnung. Sie hatte am Tag mehr Geld zur Verfügung als sie bis zu ihrem Tod ausgeben könnte. Und es wurde täglich mehr. Auf Diebestour ging sie des Kicks wegen, einfach so, weil sie es eben konnte.
Und ihr Mann wusste genau wo sie sich herum trieb. Die junge Gestaltwandlerin bauchte das Spiel mit der Gefahr wie sie die Luft zum Atmen brauchte.
"Ich sehe jeden Tag was für unfähige Gestalten losgeschickt werden um das Böse zu bekämpfen. Da macht es schon gar keinen Spass mehr böse zu sein.", scherzte die Diebin.

Die Gromow sah zu ihrem Mann als dieser Anmerkte das der Stein in der Fassung besser aussehen würde. So war ihr Mann eben, pragmatich und nüchtern. Er hielt sich nicht lange an Gefühlsduseleien auf.
Und genau das faszinierte sie an diesem Mann.
Sie steckte den Stein wieder ein, als ihr Mann ihn zu Ende begutachtet hatte, und aus der Asiatin wurde wieder eine blasse dunkelhaarige Schönheit.
"Wir sollten tatsächlich nach China, von den Mönchen kann ich noch einiges lernen.", meinte sie, und das was ihr da über die Lippen kam, waren ausnahmsweise wahre Worte der Annerkennung.
Die Mönche dort hatten ihre Körper derart im Griff das ihnen scheinbar nichts auszumachen schien.
Fähigkeiten die ihr ebenso nützlich sein könnten. Sie wollte es lernen.

Doch bevor es nach China ging, hies es einen gänzlich irdischen Gegner auszuspionieren.
"Ich verstehe, ein paar Kontakte knüpfen, meine Reize spielen lassen, und du durchforstest die Gehirne der Schwanzdenker.", fasste sie die Aufgabe zusammen.
"Ich hoffe das LoveHotel hat Prosecco im Angebot.", meinte sie grinsend.
Füllte man die Kerle ab, waren sie redseeliger.
Und waren sie zudem noch abgelenkt- konnte Alexej seine Tricks anwenden um an die Informationen zu gelangen.
"Ich mach mich gleich an die Arbeit.", meinte Jacklynn mit einem Grinsen.



@Alexej Gromow


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#7

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 09.09.2019 09:34
von Alexej Gromow • 18 Beiträge

"Einen geübten Blick für lohnende Beute hattest du schon immer", stellte er nur fest. Viel besseres als er, hätte ihr vermutlich nicht passieren können. Es mag arrogant klingen, aber so war es nun einmal. Er hatte sie zu eine der erfolgreichsten Frauen im Musikgeschäft gemacht und zugleich in die Welt der Multimillionäre eingeführt. Was hätte ihr da bitteschön besseres passieren können? Ohne ihn wäre sie weiterhin nur eine Diebin, vermutete Alexej zumindest.
"Da hast du Recht. Es ist erbärmlich und doch haben sie manchmal Glückstreffer. Vor allem ein Glückstreffer durch die selbsternannten Superhelden könnte fatal sein", stellte er fest. Ihm entgingen die Nachrichten über diese Leute nicht. Es war erbärmlich, was sie trieben. Sie könnten mit ihren Kräften nützlich sein, doch statt der Welt einen Gefallen zu tun, versuchen sie ein System zu retten, das eigentlich schon tot ist und sie feierten sich für diese Dummheit noch.
"Ihre Tarnung ist mies. Sie versuchen nicht einmal, nicht daran zu denken, dass sie die Helden spielen. Kürzlich lief einer von ihnen an mir vorbei. Ich lasse bereits herausfinden, wer es ist. Es ist nützlich, den Feind zu kennen", verriet er. Es war schwierig, herauszufinden, wer es war. Er hatte die Gedanken aufgeschnappt, doch waren viele Leute um ihn gewesen, als er zu einem Meeting durch eine Fußgängerzone musste. Er musste nah an ihm vorbeigelaufen sein. Jedes Gesicht, das er sich gemerkt hatte, hatte er zu Papier gebracht und ließ Detektive diese Leute suchen. Er nahm manchmal mehrere Gedanken war, wenn er sich durch Fußgängerzonen quetschte. Im Umkreis von zwei Metern nahm er die Gedanken der Menschen instinktiv war. Viele Dinge, die zeitgleich auf ihn einstürmten. Ab und an half es ihn, wollte jemand ihn beklaue zum Beispiel. Einer wollte ihn im Auftrag der Konkurrenz ausschalten und hatte alles genaustens geplant. Als er mit einem Messer auf ihn losstürmte, war ganz zufällig Alexejs Schnürsenkel offen. Er hockte sich hin, das Messer ging über ihn hinweg. Alexej wurde umgerissen und entließ den Bodyguard, nachdem der Angreifer im Knast landete. Alexej konnte ihnen nicht sagen, dass er Gedanken wahrnahm, aber hätte er diese Fähigkeit nicht, wäre er tot. Der Bodyguard war also unfähig gewesen. Solche Versuche waren nicht so selten, wie man meinen möge. Deswegen mied er Fußgängerzonen und so. Zu viele Möglichkeiten, ihn anzugreifen und zu viele Gedanken auf einmal. Beides hasste er.

Alexej hörte ihr zu und dachte nach, als sie meinte, sie sollten dahin.
"Ich werde eine größere Tournee durch Asien veranlassen. Du kannst die Mönche in Asien besuchen und ich teste aus, wie unsere Musik ankommt. Das hilft möglicherweise bei einer Entscheidung für eine zweite Niederlassung", überlegte er. Es war kein Wunsch, den er abschlagen würde, vor allem, da er ja selbst einen Nutzen daraus zog und er könnte seine Vertretung testen. Er dachte an vier Wochen. 26 Shows. Das deckte nur die Hälfte der Länder ab, doch für einen Test war dies mehr als ausreichend. Zudem plante er ihre großen Tourneen zwei Jahre im Voraus. Für eine größere Tournee war aktuell kein Platz. Alexej musste ihr ja auch Pausen einräumen, sonst litt irgendwann die Stimme darunter.

"Du hast es erfasst. Ich werde einen Interviewtermin vereinbaren lassen", erklärte er. Er unterhielt neben dem Musikgeschäft eine kleine kleine Lokalzeitung. Keiner wusste davon, ab und an trat Jacky als Geschäftsführerin getarnt auf, ein andermal als die freie Journalistin auf Abruf. Interviews nutzten sie häufig für solche Pläne, da war dies nur ein logischer Schritt.
"Doch bevor du dich ans Werk machst: Ich habe neue Kompositionen", verriet er und reichte ihr die Abschrift seiner Notenblätter. Sie wusste, dass er sie sofort testen wollte, vor allem, da er sich wieder ans Klavier setzte. Er ließ ihr kurz Zeit, um das Lied zu studieren und startete das Metronom als Unterstützung, bevor er begann, dass Intro zu spielen.

@Jacklynn Gromow



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#8

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 12.09.2019 11:04
von Jacklynn Gromow • 9 Beiträge

"Natürlich, meine Mühen müssen sich doch auch lohnen. Und ich bin intelligent.", stellte sie amüsiert fest. Auch das mochte arrogant klingen, doch wäre sie heute bestimmt nicht Miss Gromow wenn sie Dumm wie Stroh wäre.
Was brachten ihr stundenlange Vorbereitungen für einen Coup, wenn am Ende nichts dabei heraus kam? Oder sich der Klunker als billiges Imitat heraus stellte? Es war Beides keine sonderlich tolle Vorstellung.
Es war ja nicht so das Jacky schon als Profidiebin auf die Welt gekommen war. Und das ihr alles in den Schoß gefallen war. Nein, es hatte viele Jahre intensives Training bedurft, und die Fähigkeit ihr Gesicht verändern zu können, hatte ihr dabei sehr in die Hände gespielt.
Die Gromow hatte sich lange mit den schönen, Geld einbringenden Dingen beschäftigt, und so war sie bei den Diamanten gelandet. Gold und Steine verloren nicht ihren Wert, Geld hingegegen war im Grunde auch nichts weiter als buntes Papier.
Eine Inflation, eine Wirtschaftskriese, und das grüne Papier war nichts mehr Wert. Einerseits eine amüsante Vorstellung, andererseits hatte sie keine Lust auf ihre Reichtümer zu verzichten.
Zumal inzwischen eine weitere neue Währung auf dem Vormarsch war, eine globale Wärung die nicht unterschätzt werden sollte.
Sie hatte auch nur davn erfahren als ihr eine Kerl irgendwelche Bitcoins geben wollte.
Sie hatte ihn mit einer Ohrfeige davon gejagt, doch hatte das Zeug ihre Neugier geweckt. Und womöglich war es doch das was sie anstrebten- weg von diesen nervigen Wechselkursen.

"Du meinst diese selbsternannten Rächer rund um Tony Stark?", hinterfragte sie mit einem Augenrollen. Es war eine Schande das scheinbar jeder Depp zum Superhelden werden konnte. Und die Avengers waren nur ein Haufen von vielen.
Was gab es da noch gleich, die Gerechtigskeitsliga und die Schilde? Ja, Justice League und S.H.I.E.L.D, noch so ein selbsternannter Weltenrettungsverein.
"Schade eigendlich, Stark Industries könnte uns so viel einbringen, stünden sie nicht auf der verkehrten Seite.", stellte die Schwarzhaarige fest Ein Einbruch in den Starktower wäre ja fast einmal eine Überlegung wert.

Jacklynn hörte den Worten ihres Mannes zu und sie grinste. Sie glaubte ihm gern das seine Gabe nützlich war. Auch wenn sie es unheimlich fand, wirklich jeden Gedanken zu kennen. Es hatte seine Vorteile, doch icher auch mehr als genug Nachteile.
Nein, sie war mit ihrer Fähigkeit mehr als zufrieden.
Da sie wirklich jede Gestalt annehmen konnte, hatte sie schon so manhe Konkurenz ausgeschalten. Da war das kleine Sternchen, dessen Name sie in Verruf gebracht hatte.
Das waren ihr die liebsten Einsätze- so richtig einen drauf machen, die Sau raus lassen, sich so richtig daneben benehmen ohne Ärger zu bekommen.
War sie als Typ unterwegs wurde es noch besser. Die Mädels anbaggern und angrabschen, und die Klagen flatterten der Konkurenz ins Haus.

"Dann werde ich wieder zu Faith.", meinte sie, denn auch das mochte sie. Sie erschuf sich Identitäten, in die sie immer wieder schlüpfte. Und Faith war eine davon. Sie war eine Journalistin die Korruption im Showbuissness aufdecken wollte.
Es klang also wie der perfekte Job für die Kleine.
Doch bevor es ans Werk ging, reichte Alexej ihr seine neueste Komposition, und Jacky lies ihren Blick über die Zeilen schweifen.
Sie setzte sich auf den Barhocker, der neben dem Sofa stand, und sie konzentrierte sich, bis Alexej anfing das Intro zu spielen.



@Alexej Gromow


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#9

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 17.09.2019 10:09
von Alexej Gromow • 18 Beiträge

"Und genau deshalb habe ich dir das Angebot gemacht, mich zu heiraten. Ich wollte keine Frau, die den IQ-Durchschnitt der ganzen Straße senkt. Ich brauche eine Frau mit Verstand", erwiderte Alexej. Das war damals kein romantischer Antrag bei Musik und Kerzenschein in einem gemieteten Restaurant mit Kniefall und einem riesigen Strauß rote Rosen, Flugzeuge, die die Nachricht in den Himmel schreiben, Lieder singen und was sich die ganze Promiwelt noch so alles für Kitsch ausdenkt. Er hatte sie ins Büro bestellt, gefragt, ob sie ihn heiraten will, ihr die Vorteile aufgezählt und ihr drei Tage später einen Verlobungsring gegeben. Umso größer war die Hochzeit mit Exklusivrechte für die großen Magazine, Nachrichtensender und was sonst noch alles. Nur der Ehering und ein Hochzeitsfoto im Wohnzimmer, in dem Interviews geführt wurden und auf dass er oder Jacky dann des Öfteren angesprochen wurden, zeugt von der Ehe. Manche meinen bei den sozialen Medien 20.000 Fotos hochladen zu müssen, wie glücklich sie doch sind. Klar, für Jackys Fanbase ließ er auch ab und an ein Foto von ihnen beiden machen oder auch bei Galas, aber Alexej war von dem typischen Ehemann, der seine Frau auf Händen trägt, weit enfernt. Es war ja nicht einmal so, dass er sie nicht liebt, er war einfach kein gefühlsduseliger Ehemann.

"Ja, die Avengers, Justice League, X-Men und wie die sich sonst noch nennen mögen. Wären sie nicht so naiv und einfältig, dann könnten sie hilfreich sein, doch sie spielen lieber die Helden. Leider versuchen sie das Falsche zu retten", stellte er fest. Mit solchen Leuten konnte er so nicht zusammenarbeiten, also müssen sie aus dem Weg geräumt werden. Er hoffte, dass seine neuen Handlanger sich nicht als Nullnummern herausstellen. Für einen Neustart braucht es drastische Maßnahmen. Bisher war noch bei jeder Revolution Blut geflossen. Das hier war nichts anderes: die Vernichtung eines alten Systems zugunsten eines Besseren. Die Superhelden sind dann Relikte einer alten Zeit, die vernichtet werden müssen.

"Faith klingt gut. Vorher solltest du dir seine Vorlieben anschauen. Das sind seine bisherigen Liebeleien, fast ausnahmslos brünette Frauen. Vielleicht findest du noch mehr", meinte er und legte ihr eine handgeschriebene Liste hin.

Alexej spielte das Intro mit gewohnter Präzision. Es war ein Duett, bei dem er hier den männlichen Part übernahm. Später würde dies natürlich ein anderer singen, entweder einer seiner Sänger oder eine Kooperation eines selbstständigem Sängers oder eines anderen Labels. Das musste er sich noch überlegen. Er selbst sang nur bei solchen Übungssachen oder sprang notfalls kurzfristig als Backgroundsänger ein. Es war nicht so, dass er nicht singen konnte - jeder Ton war präzise und es gab nur wenige, die zu hoch oder tief waren, doch fehlte seiner Stimme der Wiedererkennungswert und es war zu hören, dass er die Emotionen nicht fühlte. Er würde sich selbst als Sänger ablehnen, doch für Übungszwecke, um sich ein Bild zu machen, reichte es völlig.

@Jacklynn Gromow



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#10

RE: Wohnzimmer

in Villa der Gromows 25.09.2019 17:12
von Jacklynn Gromow • 9 Beiträge

Jacklynn grinste süffisant. Es war unbestreitlich das sie damals den größten Coup ihres
Lebens gemacht hatte. Ein paar schnelle Dollar hatte sie haben wollen, eine schier unausschöpfliche Goldmiene hatte sie geöffnet. Die junge Amerikanerin hatte vielleicht keinen Uniabschluss, einen Doktortitel oder sonstiges, doch dumm war sie sicher nicht.
Sie verfügte über einen scharfen Verstand, ein gutes Vorstellungsvermögen, und beim Memory würde sie noch jeden schlagen. Fähigkeiten die sie dringend benötigte, wenn sie auf Raubtour ging.
Da waren die mehr als 20 Songs, die sie auf der Bühne performte, ein gutes Training. Und ihre Fitness wurde ebenfalls trainiert. Die Raubzüge waren Training für die Bühnenshows, die Bühnenshows waren Vorbereitung für die Coups.
Demnach befand sie sich permanent im Training.

An den Tag des Antrags erinnerte auch sie sich zu gut. Sie wurde in das Büro des Managers bestellt, und sie hatte fast einen Rauswurf befürchtet. Denn oftmals endeten Einladungen ins Büro damit, das die kleinen Sternchen heulend und Türenknallend aus dem Büro stürmten. Also war Jacky zu Alexej gegangen, sie hatte sich extra sexy gekleidet, mit dem Plan Alexej mit einer kleinen privaten Zusammenkunft davon abzuhalten seine Profidiebin zu feuern.
Doch statt der Kündigung machte er ihr ein Angebot, das sie bald vom Glauben abfallen lies. Er wollte sie allen ernstes Medienwirksam heiraten. Es war so etwas wie der Ritterschlag für einen Showstar, wenn der Boss ihn heiraten wollte. Bei manchen ihrer Kollegen mochte vielleicht Liebe im Spiel gewesen sein, und bei ihnen war es wohl auch eine mehr als verkorkste Liebesbeziehung.
Denn natürlich vögelte Jacky ihren Boss hin und wieder. Und einmal durfte sie ihm auch eine Szene machen, als sie ein junges Ding in die Schranken gewiesen hatten. Das war vielleicht ein Spass gewesen, die kleine freche Göre runter zu machen.
Es war ein ziemlich formeller Antrag gewesen, mit einer Auflistung sämtlicher Vorteile für sie, und nachdem Jacky darüber nachgedacht- und sämtliche Haken gesucht, angesprochen und ausgemerzt hatte- hatte sie dem Plan zugestimmt. Und was sollte sie sagen, bisher hatte sie es nicht bereut. Alexej bot ihr ein Leben welches seines Gleichen suchte. Natürlich gab es dabei auch diverse Pflichten, sie musste sich medienwirksam präsentieren. Doch Jacky mochte das Spiel. Sie schlüpfte gern in die Rolle des Bühnenstars, der sein glamouröses Leben mit seinen Fans teilte. So viele Jahre hatte sie im verborgenen gestohlen, da war das
Rampenlicht jedes Mal aufs Neue eine aufregende Erfahrung.
Sie konnte nicht einmal sagen was ihr Lieber war, das Rampenlicht, oder die Schatten der Finsterniss wenn sie auf Beutetour ging.

"Ich werde diese Leute nie verstehen, wie kann man das Verteidigen wollen was einen Einengt. Wie viel freier wir alle sein könnten, würden wir uns nicht ständig verstecken müssen.", gab die Schwarzhaarige seufzend zu bedenken.
Gut, sie selbst wandte ihre Fähigkeiten ganz offen an, doch hatte sie durchaus mit bekommen das andere Mutanten ihre Kräfte verbargen. Doch wozu diese Anstrengungen? Wozu ein System verteidigen das einen fallen lassen würde, wie eine heiße Kartoffel, wenn es Ernst wurde?
Wie verqueert musste das Denken der Leute sein, oder wie vernebelt?

Die Gromow nahm die Liste entgegen und sie lächelte wohlwollend.
"Endlich mal Brünette, die Blondchen gingen mir langsam aber sicher auf den Keks.", gab die Gestaltwandlerin zu. Der Farbe Blond ging immer dieses Klischeé einher, und sehr oft musste sie dieses sogar erfüllen.
Es war schon recht erbärmlich was für eine Gesellschaft manche Männer zu schätzen wussten. Dümmlich grinsende Weibsbilder, die zu jedem noch so schlechten Witz dümmlich kicherten. Aber was tat man nicht alles für die gewünchte Information.
Sie würde sich die Liste nachher ansehen und sich entsprechend anpassen.

Als ihr Mann das Intro anstimmte, schloss Jack ihre Augen. Sie musste sich ganz auf das neue Lied einlassen, es fühlen. Da ihr Mann ebenfalls sang, würde es auf ein Duett hinaus laufen.
Gern würde sie einmal mit einem Opernsänger singen, eine Verschmelzung aus zwei gänzlich unterschiedlichen Musikrichtungen. Doch konnte sie Alexej nicht vorschreiben was er zu komponieren hatte.
Auch wenn sie es sich episch vorstellte, eine Powerballade, bei der am Ende sie Beide zeigen konnten was sie drauf hatten.
Opern wirkten so prunkvoll und klassisch Elegant. Und Powerballaden mochte sie am Liebsten. Ein ruhiger Anfang, und am Ende wurden alle Gefühle raus gelassen.



@Alexej Gromow


I See it. I want it. I'll take it

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