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TEAM
08.11.2018 Gotham City & New York
the daily news
Fake News Breaking NOW
Es begann an einem ganz normalen Tag. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich wie jeden Morgen die Brötchen in den Ofen schob und den Fernseher anmachte um die täglichen Nachrichten zu sehen. Ohne zu wissen, was mit mir geschah jagte gefühlt ein Tornado durch meine Wohnung. Blätter flogen durch die Gegend und bevor ich irgendetwas realisieren konnte stand ein Mann vor mir. Nicht etwa ein normal gekleideter, nein, ein stechend rotes Kostüm mit einem Blitz auf der Brust schien seinem Körper angegossen zu sein. Kurz davor in Ohnmacht zu fallen, starrte ich den Fremden einfach nur an. Jener tat das selbe, bis er irgendwann das Wort ergriff, sich als Barry Allen vorstellte und fragte in welchem Universum er gerade gelandet sei. Hätte ich sein Auftauchen nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich ihn für einen Spinner erklären, doch seine Taten und Worte überzeugten mich vom Gegenteil. Er erklärte, dass ich mit in ein Universum kommen sollte, um die Geschehnisse dort nieder zu schreiben. Natürlich war ich kritisch, woher er wusste, dass ich Autor und Journalist war, doch nachdem er mir von Paralleluniversen erzählte hatte, schien dies das kleinste Fragezeichen in meinem Kopf zu sein. Fasziniert von seinen Erzählungen nahm ich wie gebannt seine Bitte an und bevor ich noch ein Wort sagen konnte, befand ich mich nicht mehr in meinem Zuhause, nein, es war eine gänzlich andere Welt, das wusste ich schon ohne viel davon gesehen zu haben. Der Mann in Rot führte mich zu einem Turm, auf dem ein gigantisches A die Nacht erhellte. Willkommen im Avengers Tower hatte er nur gesagt und meine Faszination wuchs stetig weiter. Mir wurden kurze Zeit darauf einige Gestalten vorgestellt, die in meinem Universum nur in Comicbüchern existierten. Doch sie erklärten mir, dass ich eine Aufgabe hatte; Aus unbekannten Gründen waren zwei Universen kollidiert und hatten ein neues Universum erschaffen, ein Mix aus beiden. Geschichten, die aus meiner Welt zu stammen schienen, waren hier anders abgelaufen; Weltkriege, Kulturen und Organisationen, die ich wiedererkannte, jedoch anders verlaufen waren, genau genommen waren sie sogar in den jeweiligen Universen unterschiedlich. Erst die Gegenwart fügte die beiden zusammen. Doch die Gedächtnisse der Leute ihres alten Zeitstrangs blieben erhalten.
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#1

I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 19.07.2018 21:59
von Gelöschtes Mitglied
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Müde grummelnd stand Bruce an der Bushaltestelle und kramte in seiner Jackentasche nach seinem Geldbeutel. Mittlerweile schüttete es wie verrückt, als er losgegangen war, hatte er noch die letzten paar Strahlen der Abendsonne genießen können. Die dunklen Wolken hatte er gekonnt ignoriert, tja, das hatte er jetzt davon. Seine Füße schwammen in den Schuhen und das Wasser lief ihm zwischenzeitlich schon in Strömen den Rücken hinunter. An ein bisschen Regen störte er sich nun wirklich nicht, aber das grenzte schon beinahe an die Sintflut. Bruce suchte immernoch nach seinem Geldbeutel als er bereits die Frontlichter des Busses sehen konnte. Er ahnte bereits schlimmes. Der Bus rauschte mit einer Geschwindigkeit heran, dass Bruce sicherheitshalber einen Schritt rückwärts machte, der aber nichts daran änderte dass ihn eine Welle von Dreckwasser erwischte, als das verdammte Ding erst drei Meter zu spät zum Stehen kam. Die Suche nach ein paar Kröten in irgendeiner Tasche wurde nun etwas hektischer und noch bevor er den Blick wieder hob war der Bus auch bereits wieder angefahren. Leise seufzend ließ er den Kopf nach hinten fallen und ließ den Regen für einige Sekunden lang in sein Gesicht prasseln. Jeder halbwegs normale Mensch wäre wohl einfach eingestiegen, aber nein, ihn würde da natürlich sofort wieder das schlechte Gewissen plagen.
Es dauerte einige Minuten bevor Bruce sich wieder fassen konnte von den Vorwürfen die er sich gerade selbst machte für seine Blödheit. Wie konnte man auch ohne Geldbeutel losziehen, ohne einen einzigen lumpigen Penny in der Tasche? Jetzt war er einen 30-minütigen Fußmarsch in vollkommener Dunkelheit, bei Regenschauer in der abgefucktesten Gegend überhaupt von seiner Wohnung entfernt. Zähneknirschend senkte er den Kopf wieder, fuhr sich mit der Hand durch sein triefend nasses Haar und setzte sich in Bewegung.
Die Hände in den Jackentaschen versenkt marschierte er durch den Regen nach Hause. Er war ja zum Spazieren gehen aus dem Haus gegangen, wenn er gewusst hätte dass das so enden würde, hätte er sich wie so oft einen gemütlichen Abend auf der Couch gemacht. Es gab eben Gründe, weshalb man nicht vor die Tür ging... Das hier war nur einer von vielen. Aber wie immer, wenn Bruce dachte es könnte nicht mehr schlimmer kommen, setzte man noch eins oben drauf. Zwei Straßenecken vor seiner Wohnungstür rempelte er also mit gesenktem Blick jemanden an, der auch gleich ziemlich unsanft zurückrempelte. Bruce verdrehte genervt die Augen und hob den Blick. "Was?", entkam es ihm nur leise als er das Messer in der Hand seines Gegenübers erblickte. Das sollte jetzt ernsthaft ein schlechter Scherz sein. Ja, New York war nicht die sicherste Stadt auf Erden, aber wie viel Pech konnte man bitte in einer Nacht haben?
Offensichtlich war Bruce länger in Gedanken versunken als gedacht, als er sein Gegenüber aufmucken hörte, weil es ihm nicht schnell genug ging. Der zu kurz geratene Wissenschaftler stolperte erstmal einen Schritt rückwärts, woraufhin ihm direkt das Messer vors Gesicht gehalten wurde. Der einzige Grund weshalb Bruce keine Panik schob, war wohl, dass er wusste dass ihm dieser Penner absolut nichts konnte. Trotzdem wollte er es ganz sicher nicht darauf ankommen lassen, weshalb er beschwichtigend die Hände etwas anhob. "Mach schon", keifte ihm der Typ entgegen. Bruce wusste jedoch wirklich nicht was genau er dem Kerl geben sollte, wo er doch absolut nichts von Wert an sich hatte. "Ich habe nichts, wirklich.", mein Gott, wenn er sich gegenüberstehen würde, hätte er sich wohl auch nicht geglaubt. Seine leicht brüchige Stimme klang gerade zu nach einem Lügner. Natürlich kaufte ihm das der Kerl auch nicht ab, weshalb er Bruces Jacke verlangte, die er ihm recht unsaft vom Körper riss, während das Messer noch immer vergnügt vor Bruces Nase rumwedelte.
Nachdem er die Jacke durchgewühlt hatte, warf er sie an die nächste Hauswand und wurde wohl etwas wütend, weil er sich verarscht fühlte. Der Typ kam Bruce unangenehm nahe, das Messer spürte er mittlerweile an seiner Kehle. "Ich würde dir davon abraten das zu tun...", murmelte Bruce nur leise, woraufhin sein Gegenüber nur auflachte. Was für eine wundervolle Abendplanung Bruce da vollbrachte hatte. Ein wenig spazieren gehen und daraufhin noch schnell den Hulk auf New York loslassen. "Bitte...", entkam es Bruce nur leise, doch er spürte bereits wie sein natürlicher Abwehrmechanismus warm lief. Seine rechte Hand griff nach dem Arm mit dem sein Gegenüber das Messer hielt. Egal wie sehr er jetzt noch versuchte sich selbst zu beruhigen, was in dieser Situation ohnehin ziemlich schwierig war, würde er die Kontrolle verlieren wenn dieser Penner nicht in den nächsten 5 Sekunden vom Blitz getroffen werden würde.

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#2

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 20.07.2018 11:43
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Mehr oder minder gut hinter einer Hausecke verborgen stehend, beobachtete sie den Mann an der Bushaltestelle nun schon seit geraumer Zeit. Sie kannte ihn, er hatte ihr mal geholfen, sie praktisch vor dem Hungertod gerettet, indem er sie in ein Diner geführt und dort sein letztes Geld für sie ausgegeben hatte. Damals, als sie noch auf dem Schrottplatz gehaust hatte, von dem sie mittlerweile vertrieben worden war... Das alles schien Lichtjahre her, aber in Wahrheit konnten es nur wenige Wochen sein. Die Zeit scherte sich nicht um Menschen wie Sav. So wie es auch sonst niemand tat...
Ein Schmunzeln bildete sich auf den Lippen der jungen Frau, die ebenso durchnässt war, wie der Mann. Bruce lautete sein Name, wenn sie sich recht entsann... Kurz überlegte sie, ob sie ihm aushelfen sollte, ihm die 2 Dollar geben, die sie gestern zufällig im Park gefunden hatte... Damit wär ihre Schuld beglichen, zumindest teilweise. Aber es war viel zu amüsierend, ihm zuzusehen, wie er beinahe hilflos wirkend dastand, während sich der inzwischen angekommene Bus wieder in Bewegung setzte. War wohl nicht sein Tag, hm? Sollte sie zu ihm gehen? Hallo sagen? Was würde er wohl davon halten? Wahrscheinlich gar nichts. Verfolgen tat sie ihn dennoch, als er weiterging, jedoch achtete sie darauf, einen gewissen Abstand einzuhalten. Warum sie das machte?! Erstens, weil sie sowieso nichts besseres zu tun hatte, und zweitens, weil es irgendwo gut tat, inmitten dieser riesigen, stinkenden, anonymen Stadt ein halbwegs bekanntes Gesicht zu sehen. Es hatte etwas...rührendes und beinahe melancholisches an sich, zu wissen dass die Guten noch rumliefen. Und Bruce war gut, das wusste sie, auch ohne ihn näher zu kennen.
Er bog um eine Ecke und sie liess sich Zeit, zu ihm aufzuschliessen, da ihr eine Idee kam... Das war kindisch und fies, aber sie könnte ihn doch erschrecken, oder? Zu diesem Zweck zog sie die Kapuze ihres Hoodies über den Kopf, sodass sie halb ihr Gesicht verdeckte. War zwar etwas doof, da sie nun kaum noch was sah, aber es musste reichen. Der Mann war wohl kaum bewaffnet oder würde ihr eins über den Schädel braten, oder? Nee, kaum vorstellbar. Umso leichtsinniger, dass er sich in einer so düsteren Gegend rumtrieb, wie dieser.
Langsam schlich Sav um die Ecke zu der Gasse, und stoppte abrupt, als sie sah, was sich fast an deren Ende abspielte. Das war soo klar! Aus dem, was sie scherzhaft hatte machen wollen, war Ernst geworden, denn der Typ, dessen Messer sie selbst auf die Entfernung hin aufblitzen sah, erlaubte sich sicher keinen Scherz mit dem armen Bruce. Ein Teil von ihr mahnte sie, einfach weiterzugehen, wegzugucken, so tun als sähe sie nichts, sich ja nicht in Angelegenheiten einmischen, die sie nichts angingen... Doch da war dieser andere Teil, der wusste, dass sie diesem Mann was schuldete. Scheisse, er hatte ihr damals sogar seine Jacke gegeben, weil es so kalt war! Tief und zittrig durchatmend, zwischen der Gasse und dem Weg, der ins Zentrum führte, hin und her blickend, zischte sie ein leises 'Ach, zum Teufel!', und betrat die Gasse, leise, geräuschlos, wie ein Schatten. Sie drückte sich langsam an der Wand entlang, wollte auf keinen Fall entdeckt werden, weder von Bruce, noch von dem Pisser mit dem Messer, denn wenn einer der beiden eine unbedachte Bewegung machte, könnte das Ganze eskalieren. Sav kannte diese Typen, Herrgott, sie stammte ja aus dem selben Milieu!
Noch wenige Meter entfernt, sah sie, dass Bruce den Fehler beging und nach dem Arm des Angreifers griff, anstatt einfach stillzuhalten. Die junge Frau rollte mit den Augen, wusste, dass jetzt keine Zeit mehr war, um zu zögern, und stürmte aus ihrer Deckung, tauchte wie ein Dämon hinter dem Kerl auf und legte ihren Unterarm um seinen Hals, riss ihn von Bruce weg und hielt ihn noch ein Weilchen im Schwitzkasten, wobei sie nicht verhindern konnte, dass diese dämliche Kapuze, die sie immer noch auf hatte, nun erst recht ihr Gesicht bedeckte. Sie konzentrierte sich, spürte das unheilvolle Gefühl in ihren Venen, als sich ihre Fähigkeit auf den Typen übertrug, von ihrem Arm in seine Kehle drang und diese aufweichte. Lautlos, noch ehe er schreien oder fluchen konnte. "Ich würd dir ebenfalls abraten..." raunte sie in das Ohr des Kerls, der in ihrem Arm erschlafft war, sodass sie ihn zu Boden sinken lassen musste, um nicht mitgezogen zu werden.
Ein bisschen nur... Nur ein klitzekleines bisschen, hatte sie ihm Angst einjagen wollen, damit er sich verpisste, aber dann war das Ganze doch ein wenig ausser Kontrolle geraten, und während sie nun, leicht zitternd, auf den Typen hinabblickte, wurde ihr klar dass er sich nicht verpissen würde. "Scheisse..." flüsterte sie, hob ihre zitternden Hände und sah darauf. Sie wirkten völlig normal, aber sie hatte mal wieder bewiesen, dass sie ein Monster war... Er war tot. Das Ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert, aber wenn ihn die Polizei fand, würden sie nur einen Junkie auffinden, der einfach tot umgefallen war. Der Zustand seiner Kehle sollte sich bis dahin wieder normalisiert haben...
Sav riss die Kapuze von ihrem Kopf und trat zu Bruce. "Alles okay?" Eher nicht, hm? Er sah vielmehr aus, als wäre er einer Herzattacke nahe. "Kennst du mich noch? Sav. Kipp mir ja nicht um, wir müssen weg hier, komm." Womit sie nach seiner Hand griff. Zwar bezweifelte sie dass die kleine Szenerie beobachtet worden war, oder es hier irgendjemanden juckte, was so vor sich ging, aber man wusste nie. Zudem wollte sie verhindern dass ihr einstiger Helfer merkte, dass sie soeben jemanden umgebracht hatte.

@Bruce Banner


       

zuletzt bearbeitet 20.07.2018 13:42 | nach oben springen

#3

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 20.07.2018 23:33
von Gelöschtes Mitglied
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Bruces Verstand setzt aus, nachdem er reflexartig nach dem Unterarm seines Angreifers gegriffen hatte. Seine Finger umklammerten den Arm dieses Typen so fest, dass dieser aus Verzweiflung mit seinem Messer in Richtung Bruces Hals stocherte. Als die scharfe Klinge ihn erwischte, war es vorbei. Doch bevor er es schaffte sämtliche Knochen dieses Penners zu brechen, wurde dieser aus dem Nichts nach hinten gezerrt. Bruce kniff kurz die Augen zu, er lockerte seinen Griff und als er den Blick in die Dunkelheit richtete, konnte er nur erkennen, dass eine andere Gestalt aufgetaucht war. Kleiner als der Kerl mit dem Messer, aber offensichtlich um einiges stärker. Seltsam verknotet, Bruce konnte im Regen und der Schwärze der Nacht kaum etwas erkennen, rangelten die zwei Gestalten nur kurz, bevor eine von ihnen zu Boden ging. Übrig blieb eine schlanke Silhouette, kleiner als er selbst. Etwas ungläubig blickte er zwischen den beiden hin und her, wie um Himmels Willen hatte dieses kleine Etwas Bruces Angreifer ohne jegliche Probleme zu Fall gebracht. Der Kerl regte sich noch nicht mal. Er lag einfach nur da, wie ein nasser Sack.
Er ging langsam rückwärts. Seine Hand lag an seinem Hals der höllisch brannte weil dieser Scheißkerl in seinem Schmerz einfach wild drauflos gestochen hatte. Der Blick war starr auf die kleine Gestalt gerichtet, die leise Worte vor sich hin nuschelte und auf die eigenen Hände glotzte. Tja, da schien wohl noch wer überrascht zu sein. Die Chance wollte Bruce natürlich nutzen um sich aus dem Staub zu machen. Doch statt einer eleganten Drehung und einem Sprint brachte er nur ein unkoordiniertes Stolpern zustande das beinahe damit endete dass er rücklings auf den Asphalt knallte. Gerade noch so konnte er sich fangen und schnaubte verzweifelt auf. Er war nicht mal dazu fähig zu rennen, wenn ein Tag scheiße verlief, dann so richtig.
Bevor er einen zweiten Versuch starten konnte wandte sich die dunkle Gestalt plötzlich zu ihm. Bruce erstarrte, seine Hände ballten sich zu Fäusten und er wusste ganz genau dass er den Hulk kein zweites Mal zurückhalten konnte. Doch aus der Dunkelheit trat nicht das was er erwartet hatte. Von einem Moment auf den anderen entspannte er sich wieder, zumindest etwas. Und sein grüner Freund schlummerte sofort wieder friedlich ein. „Sav?!“, murmelte Bruce nur ungläubig. Okay ja, er hatte bereits bei ihrem ersten Treffen vermutete, dass in dem Mädchen mehr steckte als man auf den ersten Blick sehen konnte, aber wie zur Hölle hatte sie einen Kerl ausgeschaltet, der mindestens einen Kopf größer war als sie und obendrein noch mit einem Messer bewaffnet. Noch immer hatte der Typ keinen Finger gerührt da unten in der Pfütze. Sie musste ihn ganz schön hart erwischt haben, mit was auch immer.
Bevor er sich jedoch groß Gedanken machen konnte, zum Beispiel darüber dass dem Kerl noch nicht mal ein Schrei über die Lippen gekommen war, hatte Sav ihn an der Hand gepackt. Was auch immer sie zu ihm gesagt hatte, Bruce hatte es nicht wahrgenommen. Er konnte die ganze Szene hier noch nicht ganz begreifen. Ab und an hatte er tatsächlich mal an Sav gedacht, als er im Park unterwegs war, und bei jedem Rascheln damit gerechnet hatte, dass sie wieder völlig abgehetzt aus dem Busch gerannt kam, aber das hier? Was für ein Zufall musste das bitte gewesen sein? Hatte sie ihn etwa verfolgt?
Prompt zerrte sie ihn mit sich und die Gedankengänge blieben zurück. Die ersten paar Meter realisierte er überhaupt nicht, es dauerte einige Sekunden bis er wahrnehmen konnte was passierte. Nachdem Sie ihn um ein paar Hausecken und durch ein paar Gassen gezogen hatte, griff Bruce auch endlich nach ihrer Hand, die die seine sowieso schon fest hielt. Dann zerrte er sie in die nächste Seitenstraße und blieb stehen. Hastig kramte er in seiner Hose nach seinem Schlüssel, immerhin hatte er mehr Erfolg als bei dem Versuch Geld für den Bus aufzutreiben. Doch seine zittrigen Hände ließen das kleine Scheißteil natürlich fallen. Hey, wieso sollte auch irgendwas, sei es auch nur die kleinste Kleinigkeit, funktionieren? Schließlich ließ er Savs Hand los, und suchte mit zusammengekniffenen Augen auf dem Boden kniend nach seinem gottverdammten Hausschlüssel, den er tatsächlich wieder auftreiben konnte.
Nachdem er es also nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal geschafft hatte die Tür zu öffnen, stolperte er in den schmalen Hausflur. Schwer atmend lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand und schloss die Augen. Erst jetzt merkte er, dass er kaum noch Luft bekam. Er war eindeutig zu alt um zu Fuß auf der Flucht zu sein. Nach einigen Augenblicken in denen er sich ausschließlich aufs Atmen hatte konzentrieren müssen, konnte er den Blick wieder senken und die Augen öffnen um Sav noch immer vollkommen entsetzt und ungläubig anzustarren. „Was zur Hölle?“, keuchte er nur leise und schüttelte den Kopf, den er auch sofort wieder hängen ließ und sich mit den Händen auf den Oberschenkeln abstützte um sich wieder aufs ein und ausatmen zu konzentrieren. Ein Dankeschön wäre vielleicht angebracht, aber in seinem Kopf schossen tausende Fragen umher, dass die ihn davor gerettet hatte komplett auszurasten, war ihm zwischenzeitlich komplett entfallen.
@Savannah Hayden

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#4

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 21.07.2018 22:19
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Stärker als der Typ, war sie ganz sicher nicht, aber sie hatte das Überraschungsmoment auf ihrer Seite, das nutzte sie, gerade noch rechtzeitig, wie es schien, denn sie sah die Messerklinge gefährlich nahe bei Bruce aufblitzen.
Sie hatte nicht nachgedacht, einfach gehandelt. Ob sie das später bereuen würde, würde sich zeigen... Noch hatte etwas anderes Vorrang, als die Suche nach Schuldgefühlen.
Sie sah, dass Bruce erstarrte und die Fäuste hob, nachdem er Anstalten machte, wegzulaufen, und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie, er würde sie schlagen, nicht erkennen. Dann sprach er ungläubig ihren Namen aus und sie nickte, sich ein leichtes Lächeln, das irgendwie zuversichtlich sein sollte, auf den Lippen. "Ja. Glaubst du an Zufälle? Ich weiss nicht, ob ich daran glauben soll." Aber spielte das jetzt eine Rolle? Wohl kaum.
Glücklicherweise folgte er ihr anstandslos, seine Hand liess sie jedoch dennoch nicht los, nur für alle Fälle. Es waren nicht viele Leute unterwegs, ein Umstand, der wohl dem Sauwetter zu verdanken war, das ihnen gerade sehr gelegen kam. Je weniger sie nun beobachteten, deso besser.
Gerade als sie ihren Griff doch etwas lockern wollte, fasste er ihre Hand fester und zog sie in eine weitere Gasse, was dafür sorgte, dass sie sich einen Spruch nicht vekneifen konnte. "Ah, der Herr übernimmt wohl gern die Führung."
Irgendwann fanden sie sich in einem Hausflur wieder, wo sich Sav schwer atmend neben dem Mann an die Wand lehnte. Keuchend lauschte sie auf Geräusche von draussen, auf Hinweise, ob sie verfogt worden waren, doch alles blieb still. Lediglich das stete Prasseln des Regens war zu hören. Schliesslich entspannte sie sich etwas, liess die Schultern sinken und ignorierte Bruce's verwirrten Ausruf.
Dafür fielen ihr schlagartig zwei Dinge auf: Sie hatten seine Jacke in der Gasse bei der Leiche liegenlassen. Und er war verletzt. Fuck?!! Wenn die Bullen die Jacke fanden...? Wenn da irgendwelche Papiere drin waren? Dann würde man ihn sicher mit dem...Mord in Verbindung bringen. Scheisse! "War was in deiner Jacke?" fragte sie also betont ruhig nach, um ihn nicht zusätzlich in Panik zu versetzen. Er wirkte schon aufgelöst genug.
"Und...hast du zufällig Verbandszeug in deiner Wohnung? Du blutest da etwas, das sollte versorgt werden." War hoffentlich nur ein Kratzer... Wahrscheinlich erlebte er sowas nicht alle Tage, das durfte sie nicht vergessen, und beschloss daher, möglichst...behutsam mit ihm umzugehen.

@Bruce Banner


       
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#5

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 22.07.2018 22:37
von Gelöschtes Mitglied
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Was Sav zu ihm sagte zog vollkommen an ihm vorbei. Ja, sicher hatte er schon einiges gesehen und war in vielen brenzligen Situationen gewesen, aber trotzdem brachte ihn das hier aus der Fassung. Alleine der Gedanke daran was alles hätte schief gehen können, ihm wurde schlagartig bewusst, dass es ein blöder Fehler gewesen war wieder nach New York zu kommen. Wäre Sav nicht 'zufällig' hier aufgetaucht, dann würde er jetzt in ernsthaften Problemen stecken.
Als die junge Frau hinter den Beiden die Haustüre schloss, fühlte er sich zumindest wieder ein klein wenig sicherer. In der gewohnten Umgebung konnte er wieder runterkommen und durchatmen. Im Moment hatte er jedoch noch das Gefühl, dass jede nach so winzige falsche Handlung ihn überschnappen lassen könnte. Daher war er ganz froh darüber dass Sav ruhig blieb, im Gegensatz zu ihm. Nachdem er wieder halbwegs normal atmen konnte, hob er also wieder den Blick und schaute sie an. Sie lehnte neben ihm an der Wand, sah aber bei weitem nicht so geschafft aus wie er sich fühlte. Ihre Frage nach seine Jacke waren die ersten Worte von ihr, die er wirklich wahrgenommen hatte. Dennoch brauchte er einige Sekunden bis er begriff was genau sie zu ihm gesagt hatte. Seine Jacke hatte er vollkommen vergessen, er musste sogar darüber nachdenken wann er das Teil verlegt hatte. Nach einer kurzen Gedenksekunde fiel es ihm jedoch wieder ein. Er schüttelte leicht den Kopf. "Nein... Nichts drin.", gab er nur knapp von sich und lehnte sich wieder rückwärts an die Wand. Da er nicht davon ausging dass der Typ tot war, sah er die Sache auch nicht ganz so eng. Das schlimmste was passieren konnte, war dass ab morgen ein anderer Kerl in seiner Jacke durch New York spazierte.
Bruce drehte den Kopf zur Seite und betrachtete die junge Frau. Zumindest machte sie nach außen hin den Eindruck als wäre sie ruhig und als würde sie die Sache kalt lassen. Sie hatte den Kerl auch binnen Sekunden auf den Boden befördert. Es gab so unendlich viel was er sie in diesem Moment fragen wollte, doch erstmal würde er auf ihre Frage antworten und sich überlegen wie er sie am besten mit seinen Fragen überfallen konnte. Schon bei ihrem letzten Treffen war sie nicht unbedingt scharf drauf gewesen ihre Lebensgeschichte preis zu geben, sicherlich sah die Sache heute nicht anders aus. Er seufzte nur leise und griff nach seinem Hals. Als er danach die Hand in sein Blickfeld hob, sah er Blut an seinen Fingern. Ja, er erinnerte sich dass der Typ ihn erwischt hatte, als Bruce ihm beinahe den Arm gebrochen hatte. "Das ist halb so wild.", meinte er dann nur, wischte sich das Blut an der Hose ab und scheiterte kläglich an dem Versuch ein Lächeln zustande zu kriegen. Immerhin hatten ihre relativ ruhigen Worte ihn auch wieder zur Ruhe kommen lassen. Dass sie gerade jemanden umgebracht hatte, und das auch noch seinetwegen, entging ihm natürlich völlig.
Nach einem tiefen Atemzug drückte er sich von der kalten Wand weg und wandte sich zu Sav. Die junge Frau sah mindestens so mitgenommen aus wie er. Scheinbar hatte sich an ihrer Situation nicht allzu viel geändert. Umso mehr wunderte es ihn, dass sie ganz zufälligerweise nur wenige Meter neben seiner Wohnung aufgetaucht war. Jetzt war aber nicht der richtige Moment um sie mit skeptischen Fragen zu nerven, weshalb er den Gedanken fürs erste verwarf. "Danke", brachte er dann letztendlich doch noch über die Lippen. In dem ganzen Tumult hatte das kleine Wort ziemlich lange auf sich warten lassen, aber sicherlich konnte sie ihm das verzeihen. Sie wirkte allgemein ziemlich vorsichtig heute, als wolle sie darauf achten ihn nicht vollkommen zu überfordern. Das brachte ihn dann doch zum Lächeln, wenn auch nur kurz.
Da es momentan nicht zur Auswahl stand für Sav, wieder zu verschwinden, ging er einfach mal davon aus, dass sie ihm folgen würde, als er sich auf den Weg machte durch den Hausflur zu seiner Wohnungstür. Sie öffnete sich mit einem leisen Knarzen und Bruce trat in den engen, kurzen Flur. Er hauste, seit er wieder in New York war, in dieser schrecklichen Absteige, aber er wollte nicht auffallen und um ehrlich zu sein brauchte er auch nicht viel mehr als ein Bad, eine Küche und sein Bett. Er wandte den Blick kurz über die Schulter "Komm rein.", gab er nur leise von sich und ging einige Schritte weiter um auf die jung Frau zu warten. Die ganze Nacht war so seltsam und abwegig verlaufen. Die Tatsache dass er tatsächlich zum ersten mal jemanden in diese Wohnung ließ rundete das Gesamtbild also perfekt ab.

@Savannah Hayden

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#6

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 22.07.2018 23:17
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Ein wenig wirkte es so, als höre er ihr gar nicht zu, aber das lag sicherlich daran, dass der arme Mann unter Schock stand. Mit Glück so sehr, dass er keine Fragen stellen würde, sondern vielmehr mit sich selbst beschäftigt war. Wie strange das alles auf ihn wirken musste, konnte die junge Frau nur erahnen. Nicht nur der plötzliche Überfall, sondern ihr zufälliges Auftauchen. "Ich...bin nicht absichtlich hier." merkte sie ungefragt einfach mal an. "Habe ja eh kein Zuhause und treibe mich so ziemlich überall in der Stadt herum. Ich hab dich zufällig an der Haltestelle entdeckt und beobachtet." Sie schob sich eine ungewaschene Strähne hinter's Ohr, grinste kurz. "Du sahst so verloren und gleichzeitig so mit dir selbst beschäftigt aus, dass ich dich nicht angesporchen habe. Ich wollte es, aber wusste nicht, ob's dir Recht gewesen wäre, also... Na ja, dann bist du gelaufen und ich hinterher." Okay, jetzt folgte der peinliche Part. "Ich wollte nicht stalken oder sowas, ich wollte nur... Keine Ahnung, du warst bei unserem ersten Treffen so nett zu mir und es tat einfach gut, zwischen all den fremden, ein vertrautes Gesicht zu sehen." Sie atmete tief durch, zitterte langsam leicht in dem kühlen Flur, mit der klatschnassen Kleidung am Leib. "Den Rest kennst du ja."
Sie sah seitlich zu ihm, studierte seine Gesichtszüge und streckte dann ihre Hand aus, um sie auf seine Schulter zu legen. "Du bist in Sicherheit, alles wird gut." meinte sie, noch immer etwas atemlos.
Gut, dass nichts in der Jacke war, der Regen würde hoffentlich alles weitere wegwaschen. Sav nickte kurz. "Sehr gut."
Sie begegnete seinem Blick und liess ihre Hand langsam sinken, wobei sie ein aufmunterndes Lächeln versuchte, das allerdings etwas misslang. Verdammte Scheisse, sie hatte heute jemanden getötet!! Schon wieder!! Wobei dieser Hydra-Abschaum nicht zählte, aber der Penner!? Er war im Prinzip einer von ihren Leuten, stammte aus ihrem Milieu, auch wenn sie ihn nicht kannte. Wann würde sie so verzweifelt sein und anfangen, Menschen zu überfallen?! Sie hätte das Messer mitnehmen sollen, so wie Bruce seine Jacke... Hätte, hätte, es war jetzt nicht mehr zu ändern. Nicht nach ihrer kopflosen Flucht.
Selbst im zwielichtigen Halbdunkel des Flurs, erkannte man das Blut, und es tat ihr leid dass er sowas hatte er erleben müssen. Dass sie nicht eher eingegriffen hatte... Ja, das würde wohl noch eine Weile an ihr nagen. Wenn er gestorben wäre?! Nicht auszudenken!
"Wir versorgen das." entschied sie. Wer wusste, was für ein Siff an der Klinge geklebt hatte... Dass sie sich damit nun mehr oder weniger selbst eingeladen hatte, spielte keine Rolle, sie würde ihn nach dem Vorfall nicht allein lassen!
Nachdem man wieder halbwegs zu Atem gekommen war, schenkte er ihr sogar ein kleines Lächeln, mit dem er sich bedankte. Welche Tragweite dieses kleine Wort hatte, ahnte sie nicht im Mindesten. "Schon gut." Beinahe sanft, erwiderte sie sein Lächeln, bevor sie ihm zu einer der Türen folgte, die er aufschloss. Die dahinter befindliche Wohnung wirkte auf den ersten Blick düster und klein, aber sie folgte ihm brav wie ein Hündchen ins Innere. So eine Aufforderung liess sie sich doch nicht zweimal sagen! Hinter sich, schob sie mit der Ferse die Tür ins Schloss und schaltete das Licht an, fast als wäre sie hier zuhause. Im Hellen betrachtet, wirkte Bruce sogar noch mitgenommener, sein Haar hatte sich zu wilden Locken zusammengeringelt, die ihm in die Stirn hingen, und auf seinem Hemd prangte ein Blutfleck. Nur Sekunden später und er würde jetzt nicht hier stehen... Die Erkenntnis war derart erschreckend, dass Sav gar nicht anders konnte, als die kurze Distanz zu ihm zu überbrücken und ihn fest in die Arme zu schliessen. Sie zitterte immer noch, und die vertraute Geste war sicher nicht ganz uneigennützig, konnte sie doch gerade selbst etwas Trost ganz gut gebrauchen. Kurz streichelten ihre Hände über seinen Rücken und ein Teil von ihr, hätte den Moment gern noch etwas hinausgezögert. "Ich bin so froh..." flüsterte sie, bevor sie ihn wieder losliess und leicht verlegen einen Schritt zurücktrat. "Verbandszeug. Oder wenigstens Klopapier zum Abtupfen. Und äh, wir sollten das vorher auswaschen." Schnell ablenken. Zudem sollte die Wunde wirklich irgendwie versorgt werden, egal wie klein sie war.

@Bruce Banner


       
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#7

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 23.07.2018 18:00
von Gelöschtes Mitglied
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Still schweigend lauschte er ihren Worten. Zwar hatte er sie nicht ausgesprochen, dennoch stand die Frage im Raum und das war wohl auch ihr aufgefallen. Trotzdem war er nicht davon ausgegangen, dass sie sich für irgendetwas erklären würde, sie hatte nicht den Eindruck gemacht als würde sie so etwas wie Anstand oder Höflichkeit interessieren. Dennoch schilderte sie mehr oder minder plausibel weshalb sie ihn überhaupt hatte aus dieser Situation retten können. Das Ganze erschien ihm aber immer noch äußerst seltsam. New York war riesig… Und an Zufälle glaubte er nicht. Weiter darauf eingehen wollte er jetzt jedoch nicht. Sicherlich würde ihn das die nächsten Stunden beschäftigen, weshalb er sie nochmal darauf ansprechen würde... Sofern sie nicht in den nächsten paar Minuten verschwinden würde. „Ja, den Rest kenne ich.“, gab er leise von sich und versuchte keinen skeptischen Unterton in seine Worte zu legen, was ihm nicht ganz gelang. Aber sie kannte ihn kaum, daher hoffte er einfach mal, dass ihr das entgangen war.
Bruces Blick folgte Savs Hand und er runzelte leicht die Stirn. Das kam… Unerwartet. Die junge Frau war wirklich undurchschaubar und Bruce wurde einfach nicht schlau aus ihr. Immer wenn er dachte er könnte sie einschätzen, würde wissen was als nächstes kam, brachte sie so eine Aktion die so vollkommen nicht das war, was er sich vorgestellt hatte. Er wusste noch nicht einmal was er sagen sollte, sondern starrte einfach nur perplex auf ihre Hand und beantwortete knapp die Frage nach seiner Jacke. Er merkte, dass es im Augenblick auch ihr schwer fiel ein Lächeln zustande zu bringen. Offensichtlich hatte sie das Ganze auch etwas mitgenommen. Im Gegensatz zu ihm nahm sie es trotzdem mit weitaus mehr Fassung. Er fühlte sich beinahe wie ein kleines Kind das man beruhigen musste und dem gut zugeredet wurde. Seltsamerweise störte ihn das noch nicht mal. Es war mal eine nette Abwechslung wenn sich jemand tatsächlich Sorgen um einen machte und nicht ohnehin davon ausging, dass seine grüne Hälfte alles regelte. Für Sav war er nichts weiter als ein zu kurz geratener, hilfloser Kerl der gerade überfallen worden war. Und da sie von der Straße kam war so eine Situation für sie wohl auch nicht unbedingt etwas Neues. Also widersprach er ihr auch nicht, als sie voller Überzeugung beschloss, dass seine Wunde versorgt werden müsste. Er nickte nur daraufhin, denn er sah keinen Grund hier weiterhin den Starken zu spielen. Mal ehrlich, das kaufte man ihm sowieso nicht ab.
Nachdem er es dann endlich geschafft hatte sich bei ihr zu bedanken, steuerte er seine Wohnung an. Das Lächeln das sie auf sein Dankeschön erwidert hatte, blieb noch einige Sekunden vor seinem inneren Auge. Sie war wirklich eine hübsche junge Frau, auch wenn das vielleicht das ein oder andere Mal aufgrund ihrer Art und der verranzten Klamotten unterging. Sav trat die Tür ins Schloss und machte das Licht an, woraufhin er sofort seine Augen etwas zusammenkniff. Er hatte das Licht nicht ohne Grund ausgelassen. Als sie ihn so anschaute, konnte er quasi an ihrem Blick erkennen was für ein trauriger Anblick er sein musste. Er seufzte nur leise, konnte jedoch kaum einen weiteren Gedanken daran verschwenden. Denn in einem kurzen unaufmerksamen Moment war sie auf ihn zugekommen und hatte ihn in den Arm genommen. Bruce spürte ihren schlanken zitternden Körper und die Hände die vorsichtig über seinen Rücken strichen. Es war ein schönes Gefühl, dennoch war er vollkommen überfordert mit der Situation, weshalb er es auch nicht schaffte sie in seine Arme zu schließen. Stattdessen stand er da wie gelähmt und blickte hilfesuchend an die nächste Wand. Seine Arme hingen einfach nur an seinen Seiten hinunter, weil er keine Ahnung hatte was er mit ihnen anfangen sollte. Wieso brachte sie auch so eine Aktion? Die Beiden kannten sich kaum, wieso war es ihr so wichtig seine Haut zu retten? Ihm war das unerklärlich und er konnte nicht glauben, dass ein Mensch so dankbar sein konnte wegen einer solch kleinen Geste wie ein Essen. Für ihn war das nichts ungewöhnliches, in der Zeit in der er untergetaucht war, hatte er so einige uneigennützige Dinge getan und Menschen geholfen denen es schlechter ging als ihm. Was für ihn jedoch selbstverständlich gewesen war, war für Sav wohl etwas Besonderes. Ihr leises Flüstern ließ ihn etwas lächeln und er entgegnete ihr ein leises „Ich auch.“. Doch bevor er sich endlich gefasst hatte und sie auch in den Arm nehmen wollte, hatte sie sich schon wieder von ihm gelöst. Er war eigentlich ganz froh darüber, dass wieder etwas Abstand zwischen ihnen war.
„Ehm… Klar.“, er blickte etwas verwirrt von rechts nach links und hatte für wenige Sekunden tatsächlich vergessen wo sein Badezimmer war. Als es ihm wieder eingefallen war, wandte er sich sofort von ihr ab und ging mit gesenktem Kopf zur nächsten Tür. Man, man, man, da war Sav, die er als taffe Frau kennengelernt hatte, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ, verletzlich und emotional und was machte er? Nichts… Irgendwie bereute er das jetzt schon und er hoffte sie würde seine plötzliche Schockstarre nicht falsch interpretieren. Im Badezimmer machte er das Licht an und stellte sich vors Waschbecken, wo ihm nun endlich vor Augen geführt wurde wie mitgenommen und kläglich er aussah. „Oh man…“, seufzte er nur leise und rieb sich mit der rechten Hand über die geschlossenen Augen. Er nahm sich einen Waschlappen vom Beckenrand und wischte sich über den Hals. Die Schnittwunde war nicht weiter schlimm, das Blut war nur aufgrund des Regens fast auf seinem gesamten Hemd verteilt worden. Er drehte sich zu Sav um und legte den Lappen zur Seite. „Ist wirklich nicht weiter schlimm. Vielleicht sollten wir uns lieber mal was Trockenes zum Anziehen suchen.“ Als sie ihn umarmt hatte, hatte er gespürt wie sie gezittert hatte und immerhin waren beide nass bis auf die Knochen.
@Savannah Hayden

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#8

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 23.07.2018 18:56
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Im Grunde spielte das alles keine Rolle, denn was passiert war, war passiert. Für Sav war es einfach, sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, ausnahmsweise mal. Sie war für jemanden eingestanden, zum wohl ersten Mal in ihrem Leben, nur hatte sie dabei sein Leben gegen ein anderes getauscht. Was er wohl davon halten würde, wenn er es wüsste...? Sie kannte ihn so gut wie gar nicht, schätzte ihn aber einfach mal so ein, dass ihm das ewig nachhängen würde. Klar, wahrscheinlich war er gerade einfach froh, mit dem Leben davongekommen zu sein, aber wenn sich das gesetzt hatte...? Wenn er wieder klarer denken konnte, als es jetzt der Fall war? Wenn er den Abend Revue passieren liess... Wieviel von dem, was sie getan hatte, war ihm aufgefallen? Wieviel würde ihm wieder einfallen, das er jetzt womöglich noch verdrängte? Hatte er gesehen, was sie...getan hatte? Wie sich ihre Finger regelrecht in das Fleisch des Angreifers gegraben hatten, darin versunken waren, wie in rohem Teig? Gott, hoffentlich nicht! Nicht noch einer, der in ihr nur einen Freak oder bestenfalls eine tödliche Waffe sah. Er war... Nein, er war nichts, kein Freund, aber vielleicht könnte er einer werden. Sie brauchte Freunde, soviel stand fest. Menschen, die neutral waren und die sie so nahmen, wie sie war, auch wenn fraglich war, ob sie das immer noch täten, wenn sie wüssten, wen oder was sie da vor sich hatten... Gleichzeitig wollte sie niemanden mit in ihre Angelegenheiten ziehen, damit niemand zu Schaden kam. Dilemma!! Aber gerade jetzt, war sie schwach und konnte sich nicht dagegen wehren, gab dem inneren Zwiespalt nach und folgte Bruce in seine Wohnung. Wenn er nur wüsste, was für eine Hexe er in sein Reich liess... Sie verdrängte diese Gedanken mit aller Macht und ergab sich ihrer Schwäche, ein Augenblick, den sie tarnte, indem sie Bruce umarmte, wobei sie ihm hoffentlich das Gefühl vermittelte, ihn trösten zu wollen, nicht umgekehrt.
Tatsächlich machte er gar nichts und sie spürte, dass er sich versteifte, also löste sie sich recht schnell wieder von ihm und sah einen Moment lang beinahe entschuldigend in seine dunklen Augen. Was hatte sie bitte erwartet?!! Dass er die Umarmung erwiderte? Wie musste sie stinken! Nach Strasse... Wer umarmte sowas freiwillig? Niemand!
Bloss gut, dass sie es schaffte, abzulenken, bevor der Augenblick zu peinlich wurde. Beinahe abrupt wandte er sich von ihr ab und betrat das Badezimmer, wohin sie ihm ohne Zögern folgte. Bloss so tun als sei nichts gewesen, sonst wurde es nur noch unangenehmer! Sie hatte ihm eine Schwäche offenbart, die sie nicht jedem zeigte, eigentlich niemandem, und er...legte darauf keinen Wert. Wie könnte sie es ihm verübeln, immerhin war hier er derjenige, der Trost brauchte, nicht sie! Sie sollte stark sein, weil er es gerade nicht war. Für ihn da sein, so gut sie eben konnte, und verdammt, es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass sie endlich mal das richtige tat!
Während er am Waschbecken stand und sich halbwegs säuberte, tauchte sie wie ein Schatten hinter ihm auf, spähte über seine Schulter in den Spiegel und studierte nur kurz ihr eigenes, erschöpft wirkendes Gesicht, ehe sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn lenkte. "Kommst du zurecht?" Als er sich zu ihr umdrehte, trat sie reflexartig einen Schritt zurück, nicht, weil ihm ihre Nähe unangenehm war, sondern weil sie wusste, dass es umgekehrt der Fall war.
Was trockenes zum Anziehen klang jedenfalls sehr gut, und als sie nun endlich auch mal an sich selbst hinabsah, stellte sie fest dass der Kapuzenpulli regelrecht an ihr klebte, zentnerschwer zu sein schien und überhaupt... Wie sollte sie aus der nassen Hose kommen?!! Die war im trockenen Zustand schon recht eng, aber jetzt...? Kurz rieb sie sich verlegen den Hinterkopf, davon ausgehend, dass er gemeint hatte, sie sollten die nassen Klamotten jetzt loswerden, und zog den Pulli kurzerhand über ihren Kopf, um das nasse Kleidungsstück anschliessend achtlos zu Boden fallen zu lassen. Es war ihr ein bisschen unangenehm, jetzt im BH dazustehen, zumal hier und dort die ein oder andere kleinere oder grössere Narbe zu sehen war, die sowohl von Hydra's Versuchen, als auch ein paar Messerstechereien in der Bronx herrührten. Kurz überlegte sie, den ebenfalls feuchten BH, unter dessen dünnem Stoff sich ihre kalt gewordenen Brustspitzen überdeutlich abzeichneten, auszuziehen, entschied sich aber dagegen. "Ich glaub...ich krieg die Hose alleine nicht aus." Okay, spätestens jetzt war's wirklich peinlich, sodass sie überall hinschaute, nur nicht zu Bruce.

@Bruce Banner


       
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#9

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 24.07.2018 18:14
von Gelöschtes Mitglied
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Für Bruce war die aktuelle Situation einfach ein wenig zu viel. Er hatte seit seiner Rückkehr niemanden mehr wirklich an sich rangelassen um eine erneute Verwandlung in den Hulk zu vermeiden. Immerhin hatte die letzte eine Ewigkeit angehalten und das letzte was er wollte war die Erde für die nächsten Jahre als grünes Monster zu terrorisieren. Es war knapp gewesen heute, und während er immer mit den beschwichtigenden Kommentaren seiner alten Avengers Kollegen rechnete, die die Sache runterspielen würden, hatte er Sav hier, die absolut keine Ahnung von ihm und seinen Problemen hatte und schlichtweg davon ausging ihn würde der Überfall so mitnehmen. Das war ungewohnt, so behandelt zu werden. Und die Tatsache dass sie um so vieles jünger war als er und dazu noch eine hübsche Frau, machte es nicht gerade einfacher für ihn. Wo er doch allgemein Schwierigkeiten hatte mit allen sozialen Aspekten des Lebens. Bruce verkroch sich lieber und war für sich, das war einfach, da musste er sich nur mit sich selbst rumärgern und sich nicht für andere Menschen verbiegen.
Und auch wenn er die meisten Menschen nicht leiden konnte, so war ihm Sav doch sympathisch. Wenn auch nicht auf Anhieb, aber schon bei ihrem ersten Treffen hatte er seine Meinung mit der Zeit geändert. Er mochte diese unberechenbare und teilweise auch vollkommen weltfremde junge Frau, die einfach so anders war als die Menschen die er bisher kennengelernt hatte. Und gerade weil er so ganz langsam warm mit ihr wurde, überforderte ihn ihre Umarmung komplett. Das war dann einfach zu viel des Guten gewesen. Immerhin hatte er sich nicht reflexartig zurückgezogen. Aber ihrem Blick nach zu urteilen hatte auch schon die einsetzende Schockstarre dafür gesorgt, dass sie die Sache negativ aufgefasst hatte. Das tat ihm zwar leid, aber immerhin hatte er damit - hoffentlich - ausgeschlossen, dass das allzubald wieder vorkommen würde.
Schweigend folgte sie ihm ins Badezimmer, er war ganz froh darüber dass sie ihm seine Worte glaubte. Zwar brannte die Wunde an seinem Hals wie die Hölle, aber er wollte ihr nicht noch mehr Umstände bereiten. Er würde sicherlich nicht daran sterben. Erstmal war es wichtiger aus den nassen Klamotten zu kommen. Denn auch ihn frierte es mittlerweile etwas. Leider schien Sav seinen Vorschlag etwas falsch aufgefasst zu haben. So viel zum Thema weltfremd... Manchmal glaubte er sie war in einer vollkommen anderen Welt groß geworden als er. Wie kam sie bitte auf die Idee sich hier einfach direkt vor ihm auszuziehen? Kurz ließ er sich seine Worte nochmal durch den Kopf gehen, nein, daran hatte es ganz sicher nicht gelegen. Er hatte gesagt sie sollten sich was trockenes zum Anziehen suchen, nicht dass sie ihre nassen Klamotten ausziehen sollten.
Bruce hob die Hand und rieb sich erneut die Augen, worauf ein leises Seufzen folgte. Er senkte den Kopf etwas und als er die Hand wieder von den Augen nahm, starrte er zu Boden. Er hatte keine Lust sie blöd anzuglotzen und das würde er hundertprozentig tun wenn er den Blick hob. Diese Frau machte ihn echt fertig... Bruce schaute sich kurz im Bad um und griff nach dem erstbesten Handtuch, welches er ihr entgegen streckte und noch bevor sie es greifen konnte über die Schulter warf. Ihren Satz bezüglich ihrer Hose versuchte er einfach mal zu überhören. Meinte sie das wirklich ernst? Er konnte das nicht glauben. Vermutlich machte sie sich nur über ihn lustig... Er drehte sich zu Tür. "Warte einfach hier ich suche dir irgendwas zum Anziehen." Schwups war er aus dem Badezimmer verschwunden und schloss die Tür hinter sich. Auf dem Flur atmete er erstmal durch, schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Sav war wirklich... Speziell. Bei dem Gedanken an die braunhaarige junge Dame die da oben ohne in seinem Badezimmer stand, musste er tatsächlich grinsen, wenn auch nur kurz.
Mit ein paar wenigen Schritten war er in sein Schlafzimmer geschlichen und griff nach einem T-Shirt und einer Jogginghose. Bevor er jedoch wieder ins Badezimmer ging, setzte er sich auf seine Matratze, die trockenen Klamotten in der Hand, und ließ sich rücklings auf die Decke fallen. Die zwei Sekunden zuhause fühlen und Sicherheit brauchte er jetzt und musste er sich nehmen. Sicherlich würde Sav sowieso noch eine Weile brauchen bis sie sich aus ihrer Hose geschält hatte. Und er wollte nicht zum falschen Zeitpunkt ins Badezimmer zu stolpern. Zudem würde ihr ein wenig Zeit für sich selbst sicher auch gut tun nach dem ganzen Trubel... Auch wenn es nur wenige Minuten sein würden.
@Savannah Hayden

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#10

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 24.07.2018 18:45
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Dass er ein bisschen...in sich gekehrt war, lag sicher daran, dass er einsam war. Allein. So wirkte er jedenfalls auf sie. Allein, einsam, vielleicht ein wenig vom Leben enttäuscht, scheu, aber alles in allem kein schlechter Mensch. Ihm fehlte es nur an...Kontakten! Freunden. Vielleicht einer Freundin oder Frau. Waren die meisten Männer in seinem Alter nicht verheiratet? Wie alt war er überhaupt? Hatte sie ihn je danach gefragt? War das überhaupt wichtig? Sie wollte sich ihm nicht aufdrängen, in keiner Weise, wollte ihn nur ein wenig aus der Reserve locken, aufgeschlossener und offener machen, damit er vielleicht erkannte, dass die Welt... Na ja, schön war sie nicht, aber okay. Dann und wann. Man musste dankbar sein für jeden Tag, den man leben durfte, und wenn sie es schaffte, ihm diese Gedanken einzuimpfen, würde er es vielleicht schaffen, aus sich herauszukommen. Freunde finden. Eine Frau. Etwas oder jemanden, das oder der ihn glücklich machte. Er verdiente es, wohl so sehr, wie niemand sonst, dem sie bisher begegnet war. Die Frage war nur, wie sie das schaffen sollte, wo sie selbst doch so wenig von sich hielt...
Darüber dachte sie nun gar nicht einmal bewusst nach, sondern handelte einfach, wozu auch gehörte, dass sie sich vor ihm auszog, als wäre er ein alter Kumpel oder sowas. Er senkte artig den Blick, sie hatte auch gar nichts anderes erwartet, sodass sich die Frage danach, ob er ihre Blessuren entdeckt haben könnte, erübrigte. Umso besser! So gab's keinen Grund, sich zu schämen, auch wenn er das, wenn man ihn danach gefragt hätte, sicher anders sehen würde.
Auf ihre Worte ging er gar nicht ein, reichte ihr nur ein Handtuch, welches sie nach kurzem Zögern entgegennahm, und floh anschliessend aus dem kleinen Raum. "Okay..." Stirnrunzelnd sah sie ihm hinterher, und anschliessend auf das Handtuch, welches sie auf den Klodeckel legte und sich dann daranmachte, sich aus der feuchten Hose zu pellen, was nicht ohne Geächze vonstatten ging, aber schliesslich hatte sie es geschafft. Leicht ins Schwitzen gekommen, lauschte sie auf die Bewegungen des Mannes in der Wohnung aber alles war still. Ob er abgehauen war...? Hatte sie es womöglich geschafft, ihn aus seiner eigenen Bude zu vertreiben? Denkbar wär's... Ihr Blick glitt zur Dusche, die förmlich nach ihr schrie, und da Sav ja kein Unmensch war, gab sie dem Drängen schliesslich nach und stieg in die Duschtasse, drehte den Warmwasserhahn auf und liess das heisse Wasser auf ihre Haut prasseln. Gott, tat das gut!
Wohlig seufzend stand sie eine ganze Weile einfach nur da, ehe sie den Kaltwasserhahn ebenfalls aufdrehte, um sich nicht zu verbrühen. Stumm beobachtete sie, wie das dreckige Wasser, das im Abfluss verschwand, langsam klarer wurde, erst dann griff sie zu Duschgel und Shampoo. War für Männer, aber das störte sie kaum, Hauptsache, sie konnte sich endlich wiedermal den Dreck wegschrubben, was sie dann auch sorgfältig tat. Falls Bruce noch da war, hörte er das Rauschen des Wassers sicher, sodass es hoffentlich zu keinem weiteren, peinlichen Zwischenfall kam.
Nachdem sie fertig war, auch ihr Haar mehrmals gewaschen hatte, stieg sie aus der Dusche und wickelte sich in das Handtuch, warf einen kurzen Blick auf ihre stinkenden, am Boden liegenden Klamotten, und gelangte zu dem Schluss, dass sie lange genug gewartet hatte. Also streckte sie die Hand nach der Türklinke aus und verliess, barfuss und mit tropfenden Haaren, das Bad. Nach wie vor war alles still, und da sie sich blöd dabei fühlen würde, nach dem Mann zu rufen, ging sie einfach durch die Wohnung, wobei sie gleich Gelegenheit hatte, sie sich genauer anzusehen. Viel gab's nicht, aber alles war luxuriöser als die Strasse.
Schliesslich sah sie im Schlafzimmer eine Gestalt auf dem Bett liegen, trat darauf zu und warf sich einfach neben ihn, wobei ihn ein paar Wassertropfen trafen. Wahrscheinlich sah sie nun ein wenig anders aus, sauber und gepflegt... Grinsend griff sie nach den Sachen, die er in der Hand hielt. "Ich schätze, die sind für mich...?" Wenn nicht, waren sie es eben jetzt.

@Bruce Banner


       
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#11

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 25.07.2018 22:33
von Gelöschtes Mitglied
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Eigentlich hatte Bruce nicht vor die nächste viertel Stunde hier rumzuliegen, doch als er sich wieder aufsetzen wollte, konnte er bereits das Prasseln der Dusche hören. Irgendwie hätte er es sich denken können. Keine Ahnung wie lange sie schon keine Dusche mehr gesehen hatte. Übel nehmen konnte er es ihr also nicht wirklich, auch wenn jeder halbwegs zivilisierte Mensch wohl erst gefragt hätte bevor er unters Wasser gehüpft wäre. Aber Sav war eben nicht wie der Rest. Sicher würde sie sich die Klamotten nehmen, den Kühlschrank vollends leer räumen und direkt wieder verschwinden. Schon beim ersten Treffen hatte er sich gewundert, dass sie nichts hatte mitgehen lassen.
Und während er da so nachdenklich und grübelnd auf dem Bett lag, fiel ihm noch nicht mal auf, als Sav das Wasser wieder abdrehte. Bruces Augen waren geschlossen und er umklammerte die Klamotten in seinen Händen, als würden sie ihm irgendeine Art von Sicherheit geben. Wenn da nicht gerade eine nackte Frau unter seiner Dusche stehen würde, wäre er sicher schon eingeschlafen. Der Abend hatte ihn fertig gemacht und Savs Anwesenheit war anstrengend ungewohnt. Nicht unangenehm, ganz im Gegenteil, die nette Abwechslung schadete ihm vielleicht gar nicht, dennoch, nach dem ganzen Trubel war er schon mit den kleinsten Dingen überfodert. Das hatte Sav auch schon mitbekommen und es leider - soweit er beurteilen konnte - negativ aufgefasst. Seine Gedankengänge ließen ihn leise seufzen.
Die totale Stille tat gut, für den Augenblick. Und als ihm plötzlich bewusst wurde, dass es zu ruhig war, hatte sich die Braunhaarige bereits neben ihn aufs Bett geschmissen. Bruce zuckte zusammen, schreckte auf und drehte sich auf die Seite um sein Gegenüber entgeistert anzustarren. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er sie noch nicht mal hatte reinkommen hören. Als sein Kopf jedoch langsam alles verarbeitet hatte, entspannte er sich wieder ein bisschen. Was jedoch nur solange anhielt, bis sie ihren Arm nach ihm ausstreckte. Natürlich griff sie nur nach den Klamotten, die er noch immer umklammert hielr als wären sie ein Schild hinter dem man sich verstecken konnte. Er hatte jedoch vergessen dass er sie noch immer in den Händen hatte. Und während sie vergnügt grinste, musste Bruce noch immer leicht schockiert wirken. Er ließ sie die trockenen Klamotten an sich nehmen, schaffte es jedoch im Moment nicht auf ihre Frage zu antworten. Für wenige Sekunden schaute er sie einfach nur stillschweigend an. Sie sah anders aus, das Grinsen in ihrem Gesicht wirkte ansteckend, weshalb er es immerhin schaffte ihre Anwesenheit endlich mit einem Lächeln zu kommentieren. Wenn er schon kein Wort Zustande brachte.
Bevor es jedoch seltsam wurde, immerhin lag er mit einer nackten Frau auf seinem Bett, setzte er sich auf. "Ich lass dich kurz alleine." Er stand auf, griff sich ebenfalls ein paar trockene Sachen aus dem Schrank und schloss die Schlafzimmertür hinter sich. Er selbst verschwand kurz zurück ins Badezimmer, wo er schnell in seine frischen trockenen Klamotten schlüpfte. Die durchnässte Kleidung warf er zu Savs. Bevor er jedoch wieder Richtung Schlafzimmer ging, warf er erst noch einen Blick in den Spiegel. Bruce nahm sich ein kleines Handtuch und versuchte in wenigen Sekunden seine Haare trocken zu bekommen. Daraufhin drückte er das Tuch auf seinen Hals, was den Schmerz natürlich nur noch schlimmer machte. Den blutigen Fetzen Stoff warf er ins nächstgelegene Eck und machte sich daraufhin wieder auf zum Schlafzimmer.
Vor der Tür hielt er inne und lauschte für einige Sekunden. Er lehnte sich an den Türrahmen und statt an der Tür zu klopfen versank er wieder in Gedanken. Diesen Abend gab es einfach so vieles was ihn beschäftigte... Und da er ohnehin mit Savs Anwesenheit und ihrer Art komplett überfordert war, musste er nicht noch absichtlich unangenehme Situationen herausfordern. Wobei... er hatte nicht das Gefühl, dass er der Schuldige war, was das anbelangte. Es war als würde die junge Frau es nur darauf anlegen. Das unterstellte er ihr jedoch nicht, sie war eben anders. Vermutlich würde man keine grundverschiedeneren Menschen finden als Sav und Bruce, was es wohl für beide nicht einfach machte Zeit gemeinsam zu verbringen.
@Savannah Hayden

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#12

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 26.07.2018 10:34
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Wie der Rest war sie wirklich nicht, auch wenn sie das mittlerweile ganz gern wäre. Früher war sie stolz auf ihre Freiheit, stolz darauf, sich an keine Zwänge dieser beschissenen Gesellschaft zu halten, aber jetzt, wo ihr Leben einzig aus Flucht bestand, war da nichts mehr mit 'stolzer Freiheit', ganz im Gegenteil... Es war schon ironisch, dass sie in ihrem Leben so viele, wenn auch kleinere, Verbrechen begangen hatte, und immer irgendwie davongekommen war, nur um jetzt für etwas gejagt zu werden, für das sie gar nichts konnte. Als hätte sie es sich ausgesucht, ein gottverdammter Freak zu sein! Was würde sie dafür geben, in ihr armseliges Leben in der Bronx zurückkehren zu können. Aber das ging nicht, nie wieder... Es gab kein Zurück, und die junge Frau wusste, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis sie sich in den Strassen dieser Stadt selbst verloren hätte. Bis es keine Sav Hayden mehr gab, sondern nur noch eine getriebene und gehetzte Hülle. Misstrauisch, zermürbt, nur ein Schatten... Menschen wie Bruce verhinderten, wenn auch unbewusst, dass es dazu kam, denn sie vermittelten ihr ein Gefühl von...etwas wert zu sein. Nicht viel, aber immerhin genug, um nicht als reines Objekt wissenschaftlicher Studien betrachtet zu werden. Diese Menschen waren unendlich wertvoll, und Sav schwor sich, sie zu schützen, wenn sie konnte. Was sie ja heute bewiesen hatte, auch wenn sie künftig darauf achten sollte, Kollateralschäden möglichst gering zu halten. Wobei sie hoffte, so schnell nicht wieder in eine solche Situation, wie die heutige, zu geraten.
Hatte sie ihn jetzt geweckt?! Er wandte sich ihr zu, starrte sie an als sei sie ein Alien, und wirkte alles in allem ganz so als fürchte er, sie könne ihn einfach auffressen. Das war irgendwie süss, sofern man einen Mann seines Alters überhaupt so bezeichnen wollte, und Sav's Grinsen wurde eine Spur breiter. "Ich hab dich doch nicht etwa erschreckt, oder?" hakte sie leise nach, und zu ihrer Überraschung brachte er tatsächlich sowas wie ein Lächeln zustande. Sie erwiderte seinen Blick, der so gar nicht vorwurfsvoll, aber auch nicht wirklich zu deuten war, und wusste dass es richtig war, hier zu sein. Dass es ein Fehler gewesen wäre, sich auf der Türschwelle abzuwenden und zu verschwinden. Sie würde nicht so weit gehen, zu behaupten, dass er sie brauchte, aber das heutige Geschehen hatte was anderes gesagt... Der Moment zog sich, niemand sprach ein Wort, während Sav's Grinsen langsam ebenfalls zu einem sachten Lächeln wurde, bis er sich aufrappelte und aus dem Bett stieg. Er hätte das jetzt eiskalt ausnutzen können, was wohl fast jeder Typ gemacht hätte, aber er tat es eben nicht, was sie ihm irgendwie anrechnete. Andererseits... Warum sollte er sowas wie Interesse an ihr haben?! Diese Gedanken abschüttelnd, setzte sie sich auf, zupfte das Handtuch zurecht und nickte ihm zu. "Okay."
Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass er dauernd vor ihr floh, und irgendwo mochte das wohl auch stimmen. Wen wunderte es...
Sämtliche Gedanken beiseite schiebend, stand sie auf, liess das Handtuch an sich herab zu Boden gleiten und stieg in die Klamotten, die Bruce ihr überlassen hatte. Sie waren etwas gross, aber besser als die stinkenden Sachen, die sie bisher getragen hatte. Jetzt fühlte sie sich beinahe wohl und menschlich. Beinahe.
Da sie gelernt hatte, immer auf der Hut zu sein, hörte sie das leise Rascheln vor der Tür fast sofort, schüttelte ihr feuchtes, langes Haar aus und liess sich noch ein paar Augenblicke lang Zeit, ehe sie ihm klar machte, dass sie durchaus wusste dass er vor der Tür rumgammelte. Ob er durch's Schlüsselloch sah...? Nee, nicht er! "Willst du da draussen stehenbleiben oder endlich reinkommen? Keine Sorge, ich bin angezogen."

@Bruce Banner


       
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#13

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 26.07.2018 21:16
von Gelöschtes Mitglied
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Während sie da beide so lagen und sich ansahen, fühlte Bruce seit langem mal wieder so etwas wie eine innere Ruhe. Die Zeit mit jemandem teilen, nicht ständig für sich alleine zu sein, er hatte fast vergessen wie sich das anfühlte. Am liebsten wäre er liegen geblieben, aber die Situation war schon so seltsam genug. Er tat also was er immer tat, die Flucht ergreifen. Weglaufen vor den Dingen mit denen man nicht umgehen konnte, hatte sich schon vor vielen Jahren als einfachste Lösung aller Probleme erwiesen. Teilweise auch als einzige. Irgendwie glaubte er, dass auch Sav das verstehen konnte. Zwar hatte sie ihm nicht viel über sich erzählt, trotzdem glaubte er zu wissen, dass auch sie vor irgendetwas davonrannte.
Also ließ er sie, wie vorhin schon, für einen kurzen Moment alleine. Zwar hatte er nicht das Gefühl, dass es ihr mit seiner Anwesenheit ähnlich ging wie ihm mit ihrer, dennoch musste das auch für sie ungewohnt sein. Außer sie hauste mit irgendeiner kleinen Gruppe draußen auf den Straßen… Wobei er davon ausging, dass sie alleine unterwegs war. Daher hätte er wohl auch wissen müssen, dass sie mit ihrer Vorsicht längst mitbekommen hatte, dass er es sich vor der Tür gemütlich gemacht hatte. Was musste sie wohl von ihm denken, ein alter Kerl der vor der Schlafzimmertür lauerte, während sie sich da drin umzog. Ihre Worte rissen ihn also aus seinen Gedanken und er schüttelte nur leicht resigniert den Kopf. Im Eindruck schinden war er schon immer ein Versager gewesen, wie in so vielen anderen Dingen. Glücklicherweise sah Sav das alles noch mit Humor. Und Bruce wurde lieber belächelt als bemitleidet für seine komische Art.
Er griff nach der Türklinke und trat in sein Schlafzimmer. „Sorry ich war etwas in… Gedanken.“ Okay, das könnte man jetzt auch falsch verstehen, ab selbst nach der kurzen Zeit die sich die beiden kannten, würde Sav wohl wissen was er damit meinte. Er betrachtete die junge Frau, die in seinen schäbigen Klamotten weitaus mehr hermachte als er. Vermutlich würde sie in einem Kartoffelsack noch mehr hermachen als er, was auch keine allzu große Kunst war. Für einige lange Sekunden betrachtete er sie also einfach nur. Nicht dass sie nicht schon vorher ein hübsches Mädchen gewesen wäre, aber jetzt, nach der Dusche und in frischen Klamotten wirkte sie irgendwie… unbeschwerter. Es war als hätte sie das ganze Elend das sie mit sich rumgetragen hatte einfach weggespült, auch wenn dem sicherlich nicht so war. „Steht dir besser als mir.“, gab er letztendlich von sich und unterbrach die Stille, die das Anstarren langsam aber sicher unheimlich werden ließ. Er schenkte ihr ein müdes Lächeln und ging durch die Tür ins Zimmer.
Kurz wanderte sein Blick zu dem am Boden liegenden Handtuch und für einen Moment schweiften seine Gedanken ab, was er jedoch schnell wieder unterbrechen konnte. Er setzte sich auf die Bettkante und senkte den Blick zu Boden. Er wusste nicht wohin mit sich selbst. Eigentlich würde er sich aufs Bett schmeißen und an die Decke starren, bis er irgendwann einschlafen würde. Aber mit Gesellschaft hier… War das nicht so einfach. Er fragte sich ob sie bereits geplant hatte zu verschwinden. Ob sie nur auf den richtigen Moment wartete um sich ein paar Geldscheinchen einzustecken und wieder zu verschwinden. Er würde es ihr kaum übel nehmen können. Sav hatte wie er selbst das Vertrauen in die Menschheit verloren. Im Gegensatz zu ihm nahm sie eben alles mit was ging, während er sich lieber verkroch und allem aus dem Weg ging.
Seine Hand strich durch sein noch immer feuchtes Haar und er schloss für eine kurze Zeit die Augen um nachzudenken. Es dauerte nur wenige Sekunden bis er die Augen wieder öffnete und zu ihr blickte. „Kann ich dir noch irgendetwas anbieten? Ich meine… Immerhin hast du mir das Leben gerettet. Ich schulde dir etwas.“ Wirklich viel anbieten konnte er ihr nicht. Vielleicht eine Tiefkühlpizza oder eine Flasche Bier. Oder sonst irgendetwas das sie brauchen konnte, bevor sie wieder verschwinden würde. Eigentlich hatte er sie fragen wollen, ob sie bleiben wollte, aber die Frage hatte in seinem Kopf schon seltsam geklungen. Das hätte geklungen als ging er davon aus, dass sie jeden Moment das Weite suchen wollte, wovon er aber irgendwie auch ausging. Das musste ja noch nicht mal an ihm liegen, sondern einfach daran dass sie sich hier nicht sicher fühlte. Was immerhin auch ihm manchmal so ging. Aber wenn man ansonsten auf der Straße hauste, war man wohl auch mit diesen vier Wänden hier zufrieden.
@Savannah Hayden

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#14

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 26.07.2018 22:01
von Savannah Hayden • 338 Beiträge

Das war...wirklich merkwürdig, und auch ein bisschen peinlich, denn während ihr Blick auf den Gesichtszügen des älteren ruhte, diese studierte und sich jedes kleinste Fältchen einprägte, wurde der Drang, die Hand auszustrecken und ihm eine widerspenstige Locke aus der Stirn zu streichen, beinahe übermächtig. Also konzentrierte sie sich stattdessen auf seine dunklen Augen, was zur Folge hatte, dass sie fast darin versank. Auch nicht gerade besser, hm? Längst war das Lächeln festgefroren, und bevor sich ihr Blick auf seine Lippen senken konnte, stand er auf, und der eigenartige Moment verflog so schnell, wie er gekommen war. Einerseits schade, denn es hatte sowas...vertrautes an sich gehabt, aber andererseits wohl besser so, bevor sich am Ende noch einer von beiden furchtbar blamiert hätte. Wahrscheinlich sie.
"Na, was das wohl für Gedanken waren?" zog sie ihn auf, nachdem er sich wieder zu ihr gesellt hatte. Sie wollte ihn nicht ärgern, nur ein bisschen ablenken, denn wahrscheinlich grübelte er über den Angreifer nach. Wäre zumindest nur verständlich und nachvollziehbar, und vielleicht wäre es ratsam, wenn sie über Nacht einfach hierblieb, für den Fall dass er den einen oder anderen miesen Traum hatte. Aber wollte er das? Sicher war er froh, wenn sie verschwunden war... Aber sie würde es eben hinauszögern, solange es ging, natürlich nicht ganz uneigennützig, denn dass sie hier war, verschaffte ihr ein Dach über dem Kopf, und wenn es eben nur für ein paar Stunden war.
Das feuchte Handtuch liess sie einfach auf dem Boden liegen, während sie etwas ratlos mitten im Raum stand und die Schnüre der Jogginghose zuband, damit ihr das Kleidungsstück nicht von den Hüften rutschte.
"War das ein Kompliment?" grinste sie und sah an sich herab. Sie bezweifelte dass sie in den zu weiten Klamotten gut aussah, aber dasselbe würde sie fühlen wenn man sie in ein Minikleid steckte. An ihr war nichts ansehnliches.
Bruce trat an ihr vorbei und setzte sich auf die Bettkante, wo er sofort wieder den Blick gen Boden senkte, fast so als wäre sie immer noch halb nackt.
Sie war es nicht gewohnt, dass jemand so...zurückhaltend war, was das ganze Wesen betraf, und als sie schon darüber nachdachte, sich vor ihn zu hocken, seine Hände in ihre zu nehmen und ihm zu sagen dass alles gut werden würde, sah er zu ihr auf und fragte, ob er noch etwas für sie tun könnte. Sav lächelte sacht. "Du schuldest mir gar nichts, aber zu einer Kleinigkeit zu essen und zu trinken, sag ich nicht nein."
Als ihr Blick seine Halswunde streifte, bemerkte die junge Frau, dass diese wieder leicht blutete, hob das Handuch auf und hockte sich nun doch vor den Mann, um das Tuch vorsichtig auf die Wunde zu drücken. "Es tut mir so leid dass du das heute durchmachen musst." meinte sie so leise dass sie beinahe flüsterte, während sich ein trauriger Schatten auf ihre grün-braunen Augen legte. "Statt dir doof hinterherzuschleichen, hätte ich dich direkt ansprechen sollen, dann wäre das nicht passiert." Ja, sogesehen war es ihre Schuld. Verdammt!

@Bruce Banner


       
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#15

RE: I saved your ass, now where's the f*cking food? [Sav & Bruce]

in Archivierte Plays 26.07.2018 23:24
von Gelöschtes Mitglied
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Der erwartete Kommentar kam natürlich, was auch sonst. Sav hatte sich bisher noch nie zurückgenommen was unangebrachte Aussagen anbelangte, und die hier war so naheliegend, dass Bruce ausnahmsweise mal damit gerechnet hatte. Auch wenn sie das sicher spaßig gemeint hatte, irgendwie war ihm nicht danach zumute das mit einem Schmunzeln zu kommentieren. Er versuchte ihre Worte, wie so oft, also einfach zu überhören und nicht weiter darauf einzugehen. Stattdessen versuchte er sich lieber an so etwas wie netten Worten. Ja, das war ein Kompliment gewesen, aber darin war er noch nie gut gewesen, weshalb wohl auch prompt die Nachfrage kam. Nach dem Motto: Bist du dir wirklich sicher, dass du das ernst meinst? Ihr leicht skeptischer Blick an sich herab bestätigte Bruces Annahme nur. „Ja war es.“, murmelte er nur leise, lächelte kurz und ging an ihr vorbei Richtung Bett.
Es wunderte ihn, dass sie nicht der Meinung war, dass er in ihrer Schuld stand. Irgendwie war er davon ausgegangen dass Sav nach dem quid pro quo Prinzip leben würde. Wieder einmal eine Überraschung. Vielleicht machte sie aber auch nur eine Ausnahme, weil er sie bei ihrem ersten Treffen bereits eingeladen hatte zum Essen. Wenn man es so sehen würde, waren sie quasi quitt. Zumindest wenn man einen 4 Dollar Burger damit gleich setzen konnte, jemanden davor zu retten abgestochen zu werden. Nicht dass das bei Bruce die gleichen Folgen gehabt hätte wie bei jedem anderen Menschen… Er seufzte leise und es dauerte ein wenig bis er auf ihre Worte reagierte. „Gut.“, entgegnete er ihr leise, so dass sie zumindest wusste, dass er sie wahrgenommen hatte.
Als er aufstehen wollte merkte er, dass Sav in seine Richtung ging. Er beobachtete sie skeptisch, was sollte das werden? Rückwärts weglaufen war nicht, weshalb er lediglich mit dem Oberkörper versuchte etwas Abstand zu gewinnen. Aber auch das funktionierte nicht so wirklich. Bruce zuckte zusammen als Sav das Handtuch auf seine Wunde drückte. Nicht weil es brannte, was es durchaus tat, sondern einfach nur weil sie ihm näher kam als ihm lieb war. Ihr Blick sah traurig aus, als sie ihn so anschaute. Er brauchte kein Mitleid, schon gar nicht von jemandem dem es vermutlich noch schlechter ging als ihm selbst. Ganz leicht schüttelte er den Kopf bei ihren Worten. „Das war nicht deine Schuld, also fang nicht an dir das einzureden. Okay? Außerdem ist doch überhaupt nichts passiert.“ Er lächelte etwas, griff nach ihrer Hand und schob sie sanft beiseite. Ja, ihm war nichts passiert, wenn er wüsste, dass sie seinetwegen einen Kerl umgebracht hatte, würde er sicherlich nicht so reden. Aber für den Moment hatte er vollkommen vergessen wie verwundert er gewesen war, dass der Angreifer nach einem einzigen Griff von Sav zu Boden gegangen war und regungslos dort liegen blieb. Er ging davon aus der Kerl wäre längst wieder auf den Beinen. Außerdem wusste Sav echt gut von dem Thema abzulenken… Beziehungsweise, musste sie gar nicht viel machen, ihre bloße Anwesenheit und ihre offene Art brachten Bruce schon auf vollkommen andere Gedanken.
Es dauerte eine Weile, bis er ihre Hand wieder losließ um daraufhin aufzustehen. „Ich suche uns etwas zu essen… Aber bitte erwarte nicht zu viel. An den Burger vom letzten Mal wird es nicht ran reichen.“ Mit langsamen Schritten ging er aus dem Zimmer in seine kleine Küche. Da er immer alleine war und nur für sich kochte, hatte er nichts weiter da als ein paar Fertiggerichte. Und da er keine Lust hatte sich mit Kochen zu beschäftigen während Sav hier war, kramte er in seinem Gefrierfach nach der Pizza die da noch irgendwo versteckt sein musste. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Sav ans Essen größere Ansprüche stellte als er selbst, deswegen fragte er sie gar nicht, sondern schmiss einfach die Tiefkühlpizza in den Backofen und beließ es dabei. Daraufhin holte er zwei Gläser aus dem Schrank und füllte sie mit Wasser. Das mit dem Bier würde er sich nochmal überlegen und gegebenenfalls auf später verschieben. Er hatte schon jetzt keinen klaren Kopf. Und wenn er so neben sich war, sei es auch nur durch die Anwesenheit einer fast Fremden in seiner Wohnung, musste er immer vorsichtig sein. Er wusste wie schnell sich der Schalter bei ihm umlegen konnte und er wollte sich gar nicht ausmalen was hier los wäre wenn er sich aus irgendeinem Grund in ein grünes Monster verwandeln würde.
@Savannah Hayden

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